Article
Erste Erfahrungen mit dem Unispacer bei medialer Gonarthrose
Search Medline for
Authors
Published: | November 11, 2003 |
---|
Outline
Text
Fragestellung
Klinische und radiologische Frühergebnisse des Unispacer
Methodik
Für die Behandlung der medialen Gonarthrose stehen dem operativ tätigen Orthopäden/ Chirurgen im wesentlichen 3 Verfahren zur Verfügung. Bislang wird neben der arthroskopischen Gelenktoilette und der valgisierenden Umstellungsosteotomie ein unikompartimenteller Kniegelenkersatz durchgeführt. Mit dem Unispacer wurde nun ein neuartiges, sich selbst zentrierendes Gelenkimplantat aus hochglanzpoliertem Cobaltchrom zur Behandlung der medialen Gonarthrose entwickelt. In einer prospektiven klinischen Studie an 10 konsekutiven Patienten (Alter 48-63) mit therapieresistenter, isolierter medialer Gonarthrose Grad 3-4 wurden die klinischen und radiologischen Frühergebnisse nach Unispacerimplantation erfasst. Die klinische Beurteilung erfolgte anhand des American Knee Society Score (AKSS) und Lysholm Score (LS).
Ergebnisse
Radiologisch wurde durch die Implantation des Unispacer die Varusstellung um durchschnittlich 5° korrigiert. Klinisch beklagten 6 Patienten nach 6 Wochen neu aufgetretene anteriore Beschwerden bei gleichzeitiger Schmerzfreiheit medial. Die follow-up Ergebnisse nach 6 bzw. 12 Monaten stehen bei Antragstellung noch aus.
Schlußfolgerung
Als minimal-invasives Verfahren erscheint die Implantation eines Unispacers eine attraktive Behandlungsalternative zur Therapie der isolierten medialen Gonarthrose. Die Indikationsstellung muß jedoch zur Zeit unter strengen Kriterien erfolgen. Kontrollierte Studien sind erforderlich, bevor eine breite Anwendung empfohlen werden kann.