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Das Konzept der "reversed" arthroskopisch subacromialen Dekompression (ASD) in der Behandlung der Rotatorenmanschettenmassenruptur
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Published: | November 11, 2003 |
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Die vorliegende prospektive Studie untersucht das Konzept der "reversed" arthroskopisch subacromialen Dekompression (ASD) in der Behandlung der Rotatorenmanschettenmassenruptur.
Die "reversed" ASD beinhaltet ein arthroskopisch subacromiales und glenohumerales Debridement, eine Tenotomie der langen Bizepssehne sowie eine arthroskopische Tuberculoplastik unter gleichzeitiger Erhaltung der Integrität des coracoacromialen Bogens.
Bei 22 Patienten (DA 69 Jahre) konnte nach einem mittleren follow-up von 40 Monaten ein signifikanter Anstieg des alterskorrigierten Constant-Scores von präoperativ 65,9% auf 90,6% (p<0,001) verzeichnet werden. Insgesamt liesen sich 14 exzellente, 5 gute, 2 befriedigende und 1 schlechtes Ergebnis erzielen. Der acromiohumerale Abstand reduzierte sich von präoperativ 5,1 mm auf 4,5 mm(p=0,004). Präoperativ wiesen fünf Patienten glenohumerale Arthrosezeichen auf. Zum Zeitpunkt des letzten follow-up waren es neun Patienten. Glenohumerale Arthrosezeichen hatten keinen Einfluss auf das klinische Resultat. Komplikation bezogen auf die operative Technik wurden nicht beobachtet.
Im Vergleich mit klassischen Dekompressionsstudien in der Behandlung von Rotatorenmanschettenmassenrupturen können mit der "reversed"ASD vergleichbare mittelfristige Ergebnisse hinsichtlich Schmerzreduktion und Patientenzufriedenheit unter gleichzeitiger Erhaltung der Integrität des coracoacromialen Bogens erzielt werden.