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Ergebnisse nach Rekonstruktion von Rotatorenmanschettendefekten bei über 65-Jährigen im Vergleich zum jüngeren Patienten
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Durch eine prospektive Studie sollten die Ergebnisse nach transossärer Refixation von Supraspinatussehnendefekten beim älteren im Vergleich zu den Resultaten beim jüngeren Patienten untersucht werden.
Methodik
Bei 123 Patienten war eine transossäre Refixation der Supraspinatussehne mini-open oder konventionell offen durchgeführt worden. Prä- und postoperativ wurde das betroffene Schultergelenk nach den Kriterien des Constant-Scores, Schmerzintensität sowie Einschränkung während der ADL durch die Patienten mit einer Analog-10-Skala beurteilt. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum lag bei 3,2 Jahren. Die Resultate der über 65-jährigen Patienten (Gruppe I: n=69, Mittel 71 J) wurden mit den Ergebnissen der jüngeren Patienten (Gruppe II: n=54, Mittel 53 J) verglichen und analysiert.
Ergebnisse
Das Behandlungsergebnis nach den Kriterien des Constant-Scores betrug in Gruppe I 86 in Gruppe II 91 Punkte. Bezüglich Schmerzintensität und den Einschränkungen während der üblichen Alltagsaktivitäten ergab sich keine wesentliche Differenz. Das mittlere aktive Bewegungsausmass in der Abduktionsebene war in Gruppe I mit durchschnittlich 16° geringer als in Gruppe II. Bei der isometrischen Kraftmessung in der Abduktionsebene erreichten die älteren Patienten im Mittel 16, die jüngeren 22 Kilopond.
Schlussfolgerung
Die operative Versorgung von Rotatorenmanschettendefekten kann auch beim älteren Patienten empfohlen werden da die im Vergleich zum jüngeren Patienten ungünstigeren funktionellen Resultate die subjektive Patientenzufriedenheit nicht beeinflussen