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Altern und körperliche Leistung
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Published: | November 11, 2003 |
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Die Alterungsvorgänge werden heute entscheidend auf genetische Grundlagen und die Wirkung von freien Radikalen zurückgeführt. Konsequenz ist die Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit jenseits des 30. Lebensjahres sowie eine veränderte körperliche Adaptationsfähigkeit. Dabei ist zu differenzieren zwischen Koordination, Flexibilität, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Die Koordination, d.h. das Zusammenwirken von Zentralnervensystem und Skelettmuskulatur innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufes, geht erst mit dem 50.-60. Lebensjahr zurück. Die statische Kraft, Grundlage aller Kraftformen, nimmt ab dem 30. Lebensjahr mit jeder Lebensdekade um ca. 6 % ab. Die Konsequenzen betreffen neben der Skelettmuskulatur die Knochendichte und -struktur. Die Ausdauerleistungsfähigkeit resultiert vornehmlich aus der Funktion von Herz, Kreislauf, Atmung, Stoffwechsel und hormonelle Steuerung. Die auch hier nach dem 30. Lebensjahr einsetzende Reduzierung des Leistungsvermögens beträgt pro Lebensdekade etwa 8 %.
Durch Übung (Koordination) sowie durch Krafttraining einerseits, Ausdauertraining andererseits kann der alternsbedingte Leistungsverlust um durchschnittlich 50 % reduziert werden. Einzelheiten der Maßnahmen werden angegeben.