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Ergebnisse der Refixation der Osteochondrosis Dissecans des Talus mit Kirschnerdrähten
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Published: | November 11, 2003 |
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Die Ätiologie osteochondraler Läsionen des Talus (OLT) ist noch nicht vollständig geklärt. Es bestehen zahlreiche Therapieoptionen. Das Ziel dieser Studie war die Darstellung klinisch-radiologischer Ergebnisse der Refixation einer OLT mit Kirschnerdrähten. Indikationen waren ein instabiles osteochondrales Fragment oder osteosklerotische Veränderungen. Wir berichten über eine retrospektive Studie von 20 Patienten, bei denen zwischen dem 1/95 und 12/00 eine Refixation einer OLT erfolgte. Es handelt sich um 14 Männer und 6 Frauen. 6x war die Ätiologie unbekannt, 14x lag ein Supinationstrauma vor. Alle Läsionen waren an der medialen Talusschulter lokalisiert. Die Einteilung der OLT erfolgte nach der Klassifikation von Berndt und Harty. Der intraoperative Knorpelbefund wurde nach Guhl eingeteilt. Das durchschnittliche Alter betrug 18 Jahre (11-52). Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitraum betrug 46 Monate (18-93). Der klinische Befund wurde mit dem AOFAS Ankle-Hindfood-Scale (prä- und postoperativ) und Ogilvie-Harris-Score (postoperativ) bewertet. Der AOFAS Ankle-Hindfood-Scale verbesserte sich signifikant von durchschnittlich 84,2 präoperativ auf durchschnittlich 97,2 postoperativ (p-Wert <0,0001). Das klinische Ergebnis war nach Ogilvie-Harris 4x gut und 16x exzellent. Es traten keine Komplikationen auf. Alle OLT heilten knöchern ein. Die Refixation der OLT mit Kirschnerdrähten ermöglicht die Wiederherstellung der Gelenkoberfläche und Stabilisierung der Läsion auch bei instabilen chronischen Läsionen.