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Ergebnisse nach offener Rotatorenmanschettenrekonstruktion im Rentenalter
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Erzielt die Rotatorenmanschettenrekonstruktion beim Patienten im Rentenalter gute postoperative Ergebnisse?
Methoden
15 Patienten mit kompletten isolierten Läsionen des M. supraspinatus und /oder M. infraspinatus wurden prospektiv erfasst und im Mittel 21,8±10,1 Monate postoperativ nachuntersucht. Zur Outcomeevaluation wurde der Score der American Shoulder and Elbow Surgeons (ASES) verwendet aufgrund seiner signifikanten Korrelation zum Constant-Murley Score
Ergebnisse
Das Durchschnittsalter der 15 Patienten betrug 66,5±6,2 Jahre. Die Rekonstruktion erfolgte im Mittel 24,8±10,3 Wochen nach dem Trauma bzw. nach der Erstmanifestation der Beschwerden. Entsprechend der Klassifikation nach Bateman hatten 7 Pat. Rupturen vom Grad III und 8 vom Grad II. Die transossäre Sehnenrefixation wurde in beach-chair Position über den transdeltoidalen Zugang nach vorangegangener arthroskopischer Acromioplastik durchgeführt. Die postoperative Immobilisation erfolgte in der Schulterabduktionsschiene für 6 Wochen mit geführter bzw. assistiver Beübung zwischen 60 und 90° in Flexion und Abduktion. Der ASES-Score verbesserte sich von präoperativ 38±10 auf postoperativ 72±13 Punkte. Es traten keine perioperativen Komplikationen auf. Rerupturen wurden im Nachuntersuchungszeitraum nicht beobachtet.
Schlussfolgerungen
Bei kooperativen und motivierten Patienten mit geringem OP-Risiko erreicht die Rotatorenmanschettenrekonstruktion auch im Rentenalter gute objektive und subjektive Ergebnisse.