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Druckwerte unter Vakuumversiegelungs-Schwämmen - eine experimentelle Untersuchung.
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Die Druckverhältnisse unter dem Schwamm an der Grenzschicht zwischen Gewebe und Schwamm sind bisher nicht bekannt. Theoretische Überlegungen zu den zu erwartenden Werten schwanken bisher zwischen negativen Werten in der Höhe der angelegten Sogstärke, einem verminderten Druck und sogar positiven Druckwerten.
Methodik
Auf einer glatten Unterfläche (Metall und Glas), auf menschlicher intakter Haut und auf einem inhomogenen Stück Schweinefleisch, eine Wundfläche simulierend, wurden 4 Sonden in einem PU-Schaum und weitere 4 Sonden zwischen Schwamm und Unterfläche, verteilt über die Breite des Schwammes (25 cm), lokalisiert. Der Sog wurde mittels kommerziell erhältlicher Pumpe in 4 Stufen (50, 100, 150 und 200 mmHg) erzeugt. Die Absaugung erfolgte an einer exzentrisch gewählten Lokalisation mittels des hierfür üblichen aufklebbaren drape-connectors.
Ergebnisse
Mit einer Reduktion von ca. 2.5 % werden die gleichen Druckwerte, die als Sogstärke angelegt wurden, gemessen. Die Verteilung des Sogs ist über den gesamten Bereich des Schwammes hinweg sowohl im Schwamm als auch in der Grenzschicht zwischen Schwamm und Gewebe nahezu identisch. Eine kleine Undichtigkeit in der Folie, die durch einen Stich mittels 14 G Kanüle erzeugt wurde, erzeugt einen Sogabfall von -200 mmHg auf -140 mmHg.
Schlussfolgerung
Der mittels Vakuumpumpe erzeugte Sog wirkt nahezu ungemindert auf die Grenzfläche zwischen Vakuumschaum und Wunde.