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Computer Assistierte Chirurgie (CAS) basierte Korrektur von Rück- und Mittelfußfehlstellungen ist genauer als C-Arm basierte Korrektur - Eine experimentelle Studie.
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Die Genauigkeit der Korrektur von Rück- und Mittelfußfehlstellungen korreliert mit klinischem Outcome. Mit der konventionellen C-Arm basierten Korrektur lässt sich häufig keine hohe Genauigkeit erreichen. In dieser experimentellen Studie sollte untersucht werden ob Computer Assistierte Chirurgie (CAS) basierte Korrektur genauer ist.
Methoden
Sawbone® (Pacific Research Laboratories, Vashon, WA, USA) Modelle "Large Left Foot/Ankle With Equinus Deformity", "Large Left Foot/Ankle With Calcaneus Malunion", "Large Left Foot/Ankle With Equinovarus Deformity" wurden verwendet. Das Ziel der Korrektur war die Form des normalen Modells ("Large Left Foot/Ankle") so genau wie möglich zu erreichen. Zwei Methoden wurden verwendet: a) konventionelle C-Arm basierte Korrektur, und b) CAS (CT basiert, PAO Modul von Surgigate®, Medivision, Oberdorf, Schweiz & Northern Digital Inc., Waterloo, Ontario, Kanada) basierte Korrektur. Fünf Präparate jedes Modells wurden mit jeder Methode korrigiert. Standarisierte Osteotomien wurden wenn nötig durchgeführt ("Calcaneus Malunion" und "Equinovarus"). Während der Korrektur wurde eine direkte Sicht des Chirurgen auf das Präparat durch Tücher verhindert und nur eine indirekte Visualisierung auf dem Bildschirm des C-Arms oder CAS-Geräts ermöglicht. Die Retention erfolgte mit K-Drähten. Folgende Parameter wurden gemessen und zwischen beiden Methoden verglichen: Zeitaufwand, Durchleuchtungszeit.
Differenz
zwischen korrigiertem und normalem Präparat für Fußlänge, Länge/Höhe Längsgewölbe, Kalkaneusinklination, Rückfußwinkel für alle Modelle und zusätzlich Böhlerwinkel, Kalkaneuslänge für "Calcaneus Malunion" Modelle. Die Form wurde beurteilt und eingeteilt in normal, fast normal, abnormal und stark abnormal.
Ergebnisse
Die Form wurde bei allen Präparaten in der CAS Gruppe (n=15) und bei acht in der C-Arm Gruppe als normal beurteilt (restliche Beurteilungen in C-Arm Gruppe: fast normal: n=6, abnormal: n=1, Chi2-Test: p=0,05). Parametervergleich (t-Test):
Schlussfolgerungen
Bei dieser experimentellen Studie war die Genauigkeit der CAS basierten Korrektur von Rück- und Mittelfußfehlstellungen höher als bei C-Arm basierter Korrektur. Der Zeitaufwand von CAS war fast doppelt so hoch wie mit C-Arm. Bei CAS ist keine Durchleuchtung nötig (C-Arm: 8-19s). CAS ist eine viel versprechende Methode zur Korrektur und damit auch Reposition am Rück- und Mittelfuß und lässt gute klinische Ergebnisse erwarten.