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Ergebnisse der unilateralen Lungenvolumenreduktionsoperation bei Lungenemphysem – auf die Zielregion und das Resektionsausmaß kommt es an
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Published: | September 30, 2010 |
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Hintergrund: Die chirugische Behandlung des Lungenemphysems wurde erstmals 1957 von Brantigan beschrieben und 1995 von Cooper als Lungenvolumenreduktion (LVRS) wiedereingeführt. Sie ist mittlerweile ein weltweit etabliertes Verfahren in der Therapie des Lungenemphysems. Die Ergebnisse sind inhomogen und stark von der Patietenselektion abhängig. Wir berichten über unsere Ergebnisse nach LVRS.
Methodik: Von 2008 bis 2010 wurden bei 32 Patienten eine LVRS mit systematischer Nachbetrachtung durchgeführt. Es wurden 3 und 12 Monate postoperativ komplexe Funktionsuntersuchungen vorgenommen. Die Lebensqualität wurde mit einem Fragebogen (SF36) evaluiert. Alle Patienten wurden unilateral operiert. Eine atypische Resektion erfolgte in 34%, Segmentesektion 24%, Lobektomie 42%. Mehr als 90% der Operationen erfolgte als VATS.
Ergebnisse: Die 30-Tage-Mortalität betrug 0%. Die FEV1 (+44%), die Gehstrecke (+30%) und die VO2 max (+28%) zeigten einen deutlichen post-operativen Anstieg im Median. Das Residualvolumen (RV) nahm im Median um 31% ab. In der Gruppe der Lobektomie war der Volumenreduktionseffekt gemessen am RV am deutlichsten (–34% vs. –21vs. –25%). Korrespondierend zeigte sich in dieser Gruppe die funktionelle Verbesserung am ausgeprägtesten (Gehtest, FEV1, Dyspnoe-Score, VO2 max). Die Auswertung des SF36 ergab ebenfalls eine deutliche post-operative Verbesserung.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse nach LVRS sind sehr von der Patientenselektion und der Identifikation der operativen Zielregion abhängig. Unsere Ergebnisse nach unilateraler LVRS zeigen eine deutliche Verbesserung der Lungenfunktion und der Lebensqualität. Dabei scheint die anatomische Resektion der identifizierten Zielregion im Sinne einer Lobektomie bei entsprechendem Befund der atypischen Resektion überlegen.
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