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Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Gesellschaft für Thoraxchirurgie

07. - 09.10.2010, Wien (Österreich)

11 Jahre Erfahrung mit Induktions-Chemotherapie und extrapleuraler Pneumonektomie für das Maligne Pleuramesotheliom – ein Resümee

Meeting Abstract

  • I. Opitz - Universitätsspital Zürich, Schweiz
  • M. Tutic - Universitätsspital Zürich, Schweiz
  • A. Schramm - Universitätsspital Zürich, Schweiz
  • P. Kestenholz - Universitätsspital Zürich, Schweiz
  • N. Schäfer - Universitätsspital Zürich, Schweiz
  • R. Stahel - Universitätsspital Zürich, Schweiz
  • W. Weder - Universitätsspital Zürich, Schweiz

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Österreichische Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Schweizerische Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Wien, Österreich, 07.-09.10.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgtH1.2

doi: 10.3205/10dgt003, urn:nbn:de:0183-10dgt0037

Published: September 30, 2010

© 2010 Opitz et al.
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Ziel: Unsere 11-jährige Erfahrung am Universitätsspital Zürich mit Induktions-Chemotherapie und extrapleuraler Pneumonektomie (EPP) für das Maligne Pleuramesotheliom (MPM) zusammenzufassen.

Methodik: Patienten mit histologisch bewiesenem MPM (alle Subtypen), eines Stadiums cT1-3 cN0-2 cM0, die als resezierbar eingestuft wurden, wurden eingeschlossen. Die neoadjuvante Chemotherapie bestand au seiner Kombination Cisplatin und Gemcitabine (cis/gem) oder Cisplatin und Pemetrexed (cis/pem). Nach 3 Zyklen wurde eine EPP durchgeführt. Eine postoperative Radiotherapie war optional.

Ergebnisse: Von Mai 1999 bis Januar 2010 wurden 167 Patienten in dieses multimodale Behandlungskonzept eingeschlossen; 40% erhielten cis/gem und 60% cis/pem, 1% war lost to follow-up. 116 Patienten wurden pleuropneumonektomiert, was einer Resektionsrate von 69% entspricht. Das mediane Gesamtüberleben der gesamten Intention-to-treat-Kohorte war 19 Monate. Patienten, die reseziert wurden nach Induktions-Chemotherapie, überlebten signifikant länger mit 22 Monaten (95% CI: 19; 23) im Vergleich zu 10 Monaten (95%CI: 9; 11) bei Patienten, die nur eine Induktions-Chemotherapie erhielten (p=0,0001). Unterschiedliche Prognosefaktoren für das Gesamt- und rezidivfreie Überleben werden analysiert, so z.B. der histologische Subtyp, Tumorstadium, Prognose-Scores wie der EORTC-Score, Radiotherapie u.a.

Schlussfolgerungen: Nach 11-jähriger Erfahrung in Zürich mit einer multimodalen Behandlung von Mesotheliompatienten kann ein medianes Gesamtüberleben von knapp 2 Jahren bestätigt werden.

Disclosure: No significant relationships.