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17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

11.09. bis 13.09.2008, Bremen

Foxp3 positive regulatorische T Lymphozyten (TREGs) bei nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom

Meeting Abstract

  • T. Schneider - Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg
  • D. Schadendorf - DKFZ Heidelberg
  • P. A. Schnabel - Pathologisches Institut der Universität Heidelberg
  • H. Dienemann - Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg
  • H. Hoffmann - Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Bremen, 11.-13.09.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dgt05

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Published: October 22, 2008

© 2008 Schneider et al.
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Zielsetzung: Verschiedene T Zell Subpopulationen sind an der Entstehung einer gezielten Abwehreaktion bzw. einer Toleranz gegenüber dem Tumorgewebe beteiligt. Insbesondere Foxp3-positiven regulatorische T Lymphozyten (TREGs) kommt eine Schlüsselrolle in der Entstehung einer tumorinduzierten Immuntoleranz gegenüber dem Tumorgewebe zu.

Ziel der vorliegenden Studie war es, die lokale Immunreaktion beim Nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom darzustellen und die tumorinfiltrierenden T-Lymphozyten zu charakterisieren und zu quantifizieren.

Methodik: Frischgewebe und peripheres Blut von 10 Patienten mit resektablem Nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom wurde unmittelbar im OP gewonnen. In den einzelnen Gewebekompartments (Tumorgewebe, Tumor-Microenvironment, tumorfreie Lunge und peripherem Blut) wurden die Lymphozytensubpopulationen immunhistochemisch markiert und mittels Flow-cytometrie differenziert und quantifiziert.

Ergebnis: Die Anzahl Foxp3-positive TREGs waren im Tumorgewebe signifikant erhöht gegenüber tumorfreiem und unmittelbar dem Tumor benachbarten Lungengewebe. Im peripheren Blut fand sich gegenüber einem gesunden Kontrollkollektiv keine signifikante Verschiebung in den Lymphozytensubpopulationen.

Schlussfolgerung: Der Anteil Foxp3-positiver regulatorischer T-Lymphozyten insbesondere im Tumorgewebe dokumentiert die Induktion von Immuntoleranz innerhalb des Tumorgewebes und könnte als zusätzlicher prognostischer Parameter zukünftig eine wichtige Rolle insbesondere bei adjuvanten immunmodulatorischen Therapieansätzen einnehmen.