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15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

27.04. bis 29.04.2006, Weimar

Eigenes Vorgehen und Ergebnisse der Lungenmetastasenchirurgie

Meeting Abstract

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  • corresponding author J. Kluge - Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, Chirurgische Klinik, Cottbus
  • M. Prediger - Cottbus
  • I. Gastinger - Cottbus

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Weimar, 27.-29.04.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgtP10

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Published: April 26, 2006

© 2006 Kluge et al.
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In der Thoraxchirurgischen Abteilung des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus, wurden im Zeitraum von 1978 bis 2005 181 Patienten mit Lungenmetastasen 205 Operationen unterzogen. In kurativer Intention waren es 132 Patienten und 162 Operationen.

Es handelte sich um 79 Männer und 60 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 59 Jahren. Von der intrapulmonalen Tumorausbreitung waren es 90 solitäre Befunde, 28 Patienten mit einseitig multiple Metastasen und 21 Patienten mit beidseitigen Befunden. Die Metastasen wurden durch 128 atypische Lungenresektionen, davon 7 videoassistiert thorakoskopisch, 32 Lobektomien und 2 Bilobektomien reseziert. 9 Patienten wurden bei Rezidivmetastasen rethorakotomiert, 3 Patienten davon bilateral, 1 Patient 2 mal. Kein Patient verstarb innerhalb der ersten 30 Tage. Als führende Primärtumorentitäten fanden sich 35 Nierenzellkarzinome, 33 Kolorektale Karzinome, 7 Lungenkarzinome, 7 maligne Melanome , 6 Mamma - und 6 Uteruskarzinome.Wir teilten unser Patientenkollektiv in Abhängigkeit vom Krankheitsfreien Intervall in 3 Gruppen ein, KFI< 12 Monate, KFI 12-36 Monate und KFI>36 Monate. Dabei zeigte sich ein Überlebensvorteil für die Patienten mit längerem KFI, vor allem über 36 Monate. Tendenziell sahen wir auch einen Überlebensvorteil für die Patienten mit solitären Lungenmetastasen.

Die radikale Resektion von Lungenmetastasen stellt bei ausgewählten Patienten ein sicheres Verfahren mit geringer Morbidität und Letalität bei potentiell kurativem Ansatz im Rahmen des multimodalen Therapiekonzeptes dar.