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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

06.10.-08.10.2011, Ulm

Die operative Versorgung von Wirbelfrakturen bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis

Meeting Abstract

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  • corresponding author Matthias Spalteholz - Klinikum St. Georg, Traumazentrum, Leipzig
  • R.H. Gahr - Klinikum St. Georg, Traumazentrum, Leipzig

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Ulm, 06.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpw099

doi: 10.3205/11dgpw099, urn:nbn:de:0183-11dgpw0993

Published: December 7, 2011

© 2011 Spalteholz et al.
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Die Prävalenz der Spondylitis ankylosans liegt bei unter 1% und steigt mit zunehmendem Lebensalter auf 1,6% bei über 50 Jährigen. Die pathophysiologischen Vorgänge führen am Achsenskelett zu einer progredienten Versteifung mit der Ausbildung der Bambusstabwirbelsäule. Dies führt zu einer dramatischen Veränderung der biomechanischen Voraussetzungen – die Wirbelsäule ähnelt einem Röhrenknochen. Durch die fehlende Elastizität werden einwirkende Kräfte ausschließlich vom knöchernen Grundgerüst abgefangen. Hinzukommt, dass die sich im fortgeschrittenem Stadium manifestierende Osteoporose die Fragilität der Wirbelsäule erhöht. Die Folge sind Frakturen, die bei low energy Traumen, aber auch spontan, zu höhergradiger Instabilität führen und in einer Mehrzahl der Fälle mit neurologischen Komplikationen behaftet sind.

Die Therapie der Wahl ist die operative Stabilisierung. Wir stellen unser Versorgungskonzept vor – die langstreckige dorsale Instrumentierung.