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Die operative Versorgung von Wirbelfrakturen bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis
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Published: | December 7, 2011 |
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Die Prävalenz der Spondylitis ankylosans liegt bei unter 1% und steigt mit zunehmendem Lebensalter auf 1,6% bei über 50 Jährigen. Die pathophysiologischen Vorgänge führen am Achsenskelett zu einer progredienten Versteifung mit der Ausbildung der Bambusstabwirbelsäule. Dies führt zu einer dramatischen Veränderung der biomechanischen Voraussetzungen – die Wirbelsäule ähnelt einem Röhrenknochen. Durch die fehlende Elastizität werden einwirkende Kräfte ausschließlich vom knöchernen Grundgerüst abgefangen. Hinzukommt, dass die sich im fortgeschrittenem Stadium manifestierende Osteoporose die Fragilität der Wirbelsäule erhöht. Die Folge sind Frakturen, die bei low energy Traumen, aber auch spontan, zu höhergradiger Instabilität führen und in einer Mehrzahl der Fälle mit neurologischen Komplikationen behaftet sind.
Die Therapie der Wahl ist die operative Stabilisierung. Wir stellen unser Versorgungskonzept vor – die langstreckige dorsale Instrumentierung.