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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

06.10.-08.10.2011, Ulm

Analyse des sagittalen lumbosakralen Alignements nach Korrekturspondylodese isthmischer Spondylolisthesen

Meeting Abstract

  • corresponding author Tugrul Kocak - Universitätsklinik, Orthopädie, Ulm
  • Friederike Lattig - Universitätsklinik, Orthopädie, Ulm
  • Manuel Däxle - Universitätsklinik, Orthopädie, Ulm
  • Thomas Kappe - Universitätsklinik, Orthopädie, Ulm
  • Heiko Reichel - Universitätsklinik, Orthopädie, Ulm
  • Balkan Cakir - Universitätsklinik, Orthopädie, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Ulm, 06.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpw047

doi: 10.3205/11dgpw047, urn:nbn:de:0183-11dgpw0474

Published: December 7, 2011

© 2011 Kocak et al.
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Fragestellung: Wenige Publikationen haben sich mit dem sagittalen Alignement der Wirbelsäule und des Beckens als wichtige Faktoren für die Entwicklung, Zunahme und Behandlung der isthmischen Spondylolisthesis befasst. Diese Studie stellt eine retrospektive Analyse radiologischer Parameter nach Korrekturspondylodese isthmischer Spondylolisthesen der lumbalen und lumbosakralen Wirbelsäule hinsichtlich Wirbelsäulenprofil und Beckenausrichtung dar.

Methoden: Das sagittale lumbale und spinopelvine Alignement von 60 Patienten mit isthmischer Spondylolisthesis wurde präoperativ und nach Repositionsspondylodese bestimmt. Die radiologischen Parameter beinhalteten die Lumballordose (LL), die L5 Inzidenz (L5I), den lumbosakralen Winkel (LSA), den Gleitweg und die pelvinen Parameter Sacral Slope (SS), Pelvic Tilt (PT) sowie Pelvic Incidence (PI=SS+PT). Ferner wurden die Patienten in eine „balancierte" (SS hoch, PT niedrig) und in eine „unbalancierte" Beckengruppe (SS niedrig, PT hoch) unterteilt.

Ergebnisse: Es zeigten sich keine signifikanten Änderungen für SS, PT und PI. Signifikante Unterschiede wurden hingegen für LL, L5I, LSA und den Gleitweg dokumentiert. Zudem wiesen postoperativ signifikant mehr Patienten ein „unbalanciertes" Becken auf.

Schlussfolgerungen: Nach Repositionsspondylodese isthmischer Spondylolisthesen der lumbalen und lumbosakralen Wirbelsäule wurden im Vergleich zu bisherigen wenigen Veröffentlichungen überwiegend „unbalancierte“ Patienten aufgezeigt. Mögliche Ursachen könnten in den jüngeren Patienten mit zumeist hochgradiger Spondylolisthesis in den bisherigen Arbeiten liegen. Die in dieser Studie erzielten radiologischen Ergebnisse bedürfen daher einer Korrelation mit dem klinischem Outcome der Patienten.