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In Analogie zu Verbrennungen behandelte Krankheitsbilder
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Published: | August 16, 2017 |
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Einleitung und Fragestellung: Die Behandlung von Schwerbrandverletzten erfolgt in hierfür spezialisierten Intensivstationen. In Schwerbrandverletztenzentren ist die Infrastruktur auf die Behandlung großflächiger Hautdefekte ausgelegt. Neben Verbrennungen existieren weitere Ursachen für ausgedehnte Haut- und Weichteildefekte.
Methoden: Folgend sollen ein Überblick über diese Krankheitsbilder sowie Fallbeispiele gegeben, und die Ratio der Behandlung in einem Schwerbrandverletztenzentrum diskutiert werden.
Ergebnisse: In Analogie zu Verbrennungen behandelte Krankheitsbilder
- Verätzungen: Es handelt sich um durch Säuren oder Basen verursachte Verletzungen des Haut-/Weichteilmantels. Die Einteilung erfolgt in Analogie zu Verbrennungen. Bei der Behandlung muss neben der Wundversorgung auf lokale Begleitschäden durch systemische Wirkung chemischer Noxen geachtet werden.
- Exfoliative Hauterkrankungen: Die Genese und Einteilung exfoliativer Hauterkrankungen ist nicht immer eindeutig. Es soll der Formenkreise exfoliativer Hauterkrankungen aufgezeigt, sowie die Therapie der Erkrankungen dargelegt werden.
- Nekrotisierende Fasziitis: Hier handelt es sich um eine sich schnell ausbreitende und potentiell letale Infektion der Faszien und des umgebenden Weichgewebes. Die Klinik soll im Bezug auf die schwierige Diagnosestellung umrissen werden. Eine intensivmedizinische Betreuung ist meistens unerlässlich. Durch das therapieentscheidende Debridement entstehen ausgedehnte Defekte, welche eine Verbrennungsanaloge Behandlung erfordern.
Schlussfolgerungen: Auf einer auf Verbrennungsverletzungen spezialisierten Intensivstation können ausgedehnte Haut-/Weichteildefekte adäquat behandelt werden. Dabei gibt es im Bezug auf deren Genese keine Einschränkung auf durch Thermische Einwirkung verursachte Schäden. Die Behandlung der dargestellten Krankheitsbilder sollte in Analogie auf einer Schwerbrandverletzten Intensivstation erfolgen. Eine Plastisch Chirurgische Defektdeckung ist häufig nötig.