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48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

14.09. - 16.09.2017, Graz, Österreich

Korrektur der Kurznase

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Michael Brandstetter - Marienhospital Stuttgart, Plastische Gesichtschirurgie, Stuttgart, Deutschland
  • Helmut Fischer - Marienhospital Stuttgart, Plastische Gesichtschirurgie, Stuttgart, Deutschland
  • Sebastian Haack - Marienhospital Stuttgart, Plastische Gesichtschirurgie, Stuttgart, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Graz, Österreich, 14.-16.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc264

doi: 10.3205/17dgpraec264, urn:nbn:de:0183-17dgpraec2649

Published: August 16, 2017

© 2017 Brandstetter et al.
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Hintergrund: Die ästhetische Korrektur der Kurznase ist eine herausfordernde Aufgabe für den plastischen Gesichtschirurgen. Die Kurznase präsentiert sich vorallem als unvorteilhaftes Outcome nach Voroperation, ist jedoch auch nach Infektion, kongenitaler Malformation und Traumafolge aufzufinden [1].

Wir zeigen hier die verschiedenen OP Techniken sowie strategische Planung zur sicheren Durchführung einer Nasenverlängerung und diskutieren anhand von Fallserien die einzelnen Konzepte der Korrekturmöglichkeiten.

Häufig findet sich durch Voroperation eine typische Schwächung der Flügelknorpel mit Kollaps u. Retraktion, Überresektion des kaudalen Septums mit folglichem Verlust der Nasenspitzenabstützung, Projektion und Rotation [2].

Die Rekonstruktion eines stabilen Nasengerüsts ist Voraussetzung für ein reproduzierbares ansprechendes Ergebnis. Dies kann nur unter Verwendung von autologem Knorpelmaterial, vor allem Rippe, Restseptum und Concha, erreicht werden [3]. Im Vordergrund der Nasenverlängerung steht die stabile Nasenspitzenabstützung durch das zentrale Gerüst. Hier haben sich die folgenden Techniken wie septal extension graft und extended spreader graft als besonders verlässlich in unserem Alltag erwiesen. Weiters hat sich zur Korrektur der Nasenflügelretraktion die Verwendung von articulated rimgrafts, spacergrafts oder die Nasenflügeltransposition mit Kaudalisierung in eine vorpräparierte Weichteiltasche mit lateral crural strut grafts bewährt [4], [5].

Durch das Wissen um die verschiedenen Techniken ist es möglich auch intraoperativ auf die gegebenen Umstände zu reagieren und damit ein ästhetisch und funktionell reproduzierbares Ergebnis zu erzielen.


Literatur

1.
Kamer FM. Lengthening the short nose. Ann Plast Surg. 1980;4(4):281–5.
2.
Gruber RP. The short nose. Clin Plast Surg. 1996; 23(2):297-313.
3.
Toriumi DM. Structure concept in nasal tip surgery. Operative Techniques in Otolaryngology. 2001;7(4):175–86.
4.
Tardy ME, Toriumi DT. Alar retraction: composite graft correction. Facial Plast Surg. 1989;6(2):101–7.
5.
Gubisch W. Mastering Advanced Rhinoplasty. Springer; 2017. S. 199.