gms | German Medical Science

48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

14.09. - 16.09.2017, Graz, Österreich

Die kindliche Nasenrekonstruktion

Meeting Abstract

Search Medline for

  • presenting/speaker Dusanka Jurkovic - Marienhospital, Plastische Gesichtschirurgie, Stuttgart, Deutschland
  • Helmut Fischer - Marienhospital, Plastische Gesichtschirurgie, Stuttgart, Deutschland
  • Sebastian Haack - Marienhospital, Plastische Gesichtschirurgie, Stuttgart, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Graz, Österreich, 14.-16.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc238

doi: 10.3205/17dgpraec238, urn:nbn:de:0183-17dgpraec2389

Published: August 16, 2017

© 2017 Jurkovic et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Die Form der Nase verändert sich stark vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter. Das Zentrum der Wachstumszone für das Gesicht befindet sich im Septum. Jegliche chirurgische Intervention an einer kindlichen Nase bedarf besonderer Kenntnisse über das Wachstum und die Entwicklung der Nase. Es besteht eine Vielzahl an Nasendeformitärten. Dabei wird zwischen angeborene von erworbenen Fehlbildungen unterschieden. Erworbenen Deformitäten wie zum Beispiel nach Trauma, iatrogen nach frühkindlicher Nasensondenbeatmung mit konsekutiver Naseneingangstenose oder auch nach Infektion mit Ausbildung eines Septumabszesses, können zu einer direkten Formveränderung führen oder eine Verletzung von wachstumsrelevanten Zonen nach sich ziehen. Angeborene Fehlbildungen der Nase sind seltener. Grundsätzlich begünstigt eine frühe Behandlung eine "normale" körperliche und psychisch stabile Entwicklung mit sozialer Integration. Es müssen dabei langfristige Korrekturoptionen berücksichtigt und entsprechend notwendiges Gewebe geschont werden. Jeder einzelne Betroffen bedarf eines individuellen Therapiekonzeptes. In diesem Zusammenhang möchten wir verschieden Rekonstruktionsverfahren vorstellen. Prinzipiell empfehlen wir eine primäre kindliche Nasenrekonstruktion unter Erhalt von erforderlichen Spende-Gewebereservoirs für eine endgültige Rekonstruktion. Eine engmaschige Nachsorge, und schlussendlich, bei fortbestehender Notwendigkeit einer sekundärer Nasenrekonstruktion im Erwachsenenalter zum Erreichen eines ideales Ergebnisses sind notwendig. Auch wollen wir ein spezielles Augenmerk auf das Wachstumsverhalten der rekonstruierten Strukturen legen und über unsere jahrelange Erfahrung berichten.