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Lipofilling bei Rhizarthrose – Ergebnisse einer prospektiven Studie mit 50 Patienten
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Published: | August 16, 2017 |
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Fragestellung: Klassische chirurgische Operationstechniken zur Behandlung der Rhizarthrose führen zu einer unwiderruflichen Veränderung der Anatomie der Handwurzel. Auch die Arbeitsunfähigkeit und das Wiedererlangen der Handfunktion nach diesen Eingriffen dauert in der Regel lange. Daher erscheint eine gering invasive chirurgische Therapieoption der Sattelgelenksarthrose eine wünschenswerte Alternative.
Methoden: In einer prospektiven Studie injizierten wir bei 50 Patienten mit einer Rhizarthrose körpereigenes Fettgewebe in das arthrotisch veränderte Daumensattelgelenk.
Ergebnisse: Die Ergebnisse bei Patienten mit 2° Sattelgelenksarthrose sind viel versprechend. Der durchschnittliche präoperative Schmerz nach VAS betrug 7,7 bei Belastung und 3,5 in Ruhe. Der durchschnittliche postoperative Schmerz nach sechs Monaten betrug 1,8 bei Belastung und 0,4 in Ruhe, sowie 2,4 und 1,0 nach zwölf Monaten. Entsprechend reduzierte sich der DASH Score von präoperativ durchschnittlich 47 auf 17 nach sechs und 19 nach zwölf Monaten. Es traten keine Komplikationen auf, die Arbeitsunfähigkeit betrug bis auf wenige Ausnahmen lediglich eine Woche, bei 3° und 4° Arthrose waren die Ergebnisse allerdings nicht so überzeugend.
Schlussfolgerungen: Da die Eigenfettinjektion auch im Falle eines möglichen Therapieversagens, anders als die meisten bekannten Operationstechniken, den Wechsel auf eine andere klassische Operationsalternative nicht ausschließt ist hiermit insbesondere in frühen Stadien der Arthrose eine interessante Alternative zur herkömmlichen Therapie der Rhizarthrose gegeben.