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Das Regenerationspotential der Salamander als Model für die Plastische Chirurgie
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Published: | August 16, 2017 |
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Salamander haben ein ungewöhnlich hohes Regenerationsvermögen und können wiederholt und während ihres ganzen Lebens durch Amputation oder Trauma gesamte Gliedmaßen, Schwänze, das Rückenmark und auch Teile der inneren Organe vollständig regenerieren. Nach Amputation einer Gliedmaße, unabhängig von der Amputationshöhe, bilden sie ein perfektes anatomisches als auch funktionelles Regenerat der verlorenen Strukturen. Diese Gliedmaßenregeneration läuft dabei nach einem strukturierten Schema ab:
Unmittelbar nach der Amputation wird die Wundfläche von einem Fibringerinnsel verschlossen welches innerhalb von 12 Stunden mit einem einschichtigen Epithel aus Keratinozyten des Amputationsstumpfes bedeckt wird, wodurch eine Narbenbildung verhindert wird. Im weiteren Verlauf wird dieses Epithel zu einem Signalzentrum für die Zellen des Regenerates umgewandelt. Die Vorläuferzellen des Regenerates entstehen durch Dedifferenzierung terminal diffferenzierter Zellen, wie z.B.: Muskelzellen. Die darauffolgende Proliferation und Redifferenzierung zum vollständigen Regenerat ist abhängig von einer intakten nervalen Versorgung und Reaktivierung larvaler genetischer Programme.
Obwohl im letzten Jahrhundert bereits große plastisch-chirurgische Fortschritte erzielt wurden stellen Narbenbildung und die limitierte Gewebeverfügbarkeit zur Rekonstruktion komplexer und großflächiger Wunden die plastische Chirurgie noch immer vor große Herausforderungen.
Ziel dieses Reviews ist es einen Überblick über spezifische Aspekte der Regeneration bei Salamandern zu geben. Ihre Fähigkeit zur narbenlosen Wundheilung, Nervenregeneration als auch Gewebe aus differenzierten Zellen zu generieren soll in diesem Review erläutert werden. Das Wissen um diese Mechanismen der Regeneration bei Salamandern könnte in Zukunft dazu beitragen neue therapeutische Ansätze für die Plastische Chirurgie zu entwickeln.