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48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

14.09. - 16.09.2017, Graz, Österreich

Plastisch chirurgische Herausforderung durch Kriegsflüchtlinge

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Philipp Wiebringhaus - Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil gGmbH, Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Bochum, Deutschland
  • Björn Behr - Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil gGmbH, Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Bochum, Deutschland
  • Nicolai Kapalschinski - Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil gGmbH, Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Bochum, Deutschland
  • Marcus Lehnhardt - Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil gGmbH, Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Bochum, Deutschland
  • Tobias Hirsch - Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil gGmbH, Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Bochum, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Graz, Österreich, 14.-16.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc094

doi: 10.3205/17dgpraec094, urn:nbn:de:0183-17dgpraec0944

Published: August 16, 2017

© 2017 Wiebringhaus et al.
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Text

Hintergrund: Seit dem Beginn des Syrienkrieges im Jahr 2011 und den damit verbundenen Auseinandersetzungen in der Region, sind ca. 6 Millionen Menschen vor Krieg, Verfolgung und Armut nach Europa geflohen. In Deutschland leben schätzungsweise 1 Millionen Menschen aus den aktuellen Kriegsgebieten wie z.B. Syrien, Irak und Afghanistan. Neben der Unterbringung und Integration der Menschen, ist auch die medizinische Versorgung der Flüchtlinge eine große Herausforderung. Gerade Folgezustände schwerer Kriegsverletzungen begegnen uns zunehmend in den Sprechstunden.

Material und Methoden: Seit 2011 haben wir in unserer Klinik zunehmend Flüchtlinge mit den unterschiedlichsten Verletzungsmustern behandelt. Anhand einiger Beispiele sollen die plastisch chirurgischen Rekonstruktionsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

Ergebnisse und Diskussion: Durch die Flüchtlingskrise werden wir an die Ursprünge der plastischen Chirurgie erinnert. Die Rekonstruktion nach Kriegstraumata war Anfang des 20. Jahrhunderts durch die beiden Weltkriege die Geburtsstunde der Plastischen Chirurgie. Durch die nun längste Friedensperiode in Europa sind schwere Kriegsverletzungen selten geworden. Die Behandlung von Kriegsflüchtlingen stellt deshalb eine besondere Herausforderung an die Plastische Chirurgie und kann, ergänzt mit den Möglichkeiten moderner Techniken wie Perforatorlappenplastiken, Mikrochirurgie und entsprechende Rehabilitationsmaßnahmen, sehr gute Ergebnisse liefern.