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Verbesserung der postoperativen Serombildung nach Abdominoplastik unter Verwendung der PEAK PlasmaBlade Elektrode: eine prospektive Untersuchung anhand unserer DIEP-Lappenrekonstruktionen
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Published: | August 16, 2017 |
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Fragestellung: Die Seromformation ist eine übliche Komplikation bei chirurgischen Eingriffen, welche u.a. durch die HF-Chirurgie und damit einhergehenden thermischen Verletzungen von Gewebe und folglich Entzündungsreaktionen im Zusammenhang steht. Wir wollen wissen, ob die PEAK PlasmaBlade Elektrode – im Gegensatz zu anderen elektrochirurgischen Instrumenten – durch die geringere Arbeitstemperatur (40-170° vs. 200-350°) und den damit verbundenen geringeren thermischen Gewebeschaden auch die Seromformation positiv beeinflusst.
Methoden: Im Rahmen einer propektiven Analyse verglichen wir Daten von insg. 80 Patientinnen, die eine Brustrekonstruktion mittels DIEP-Lappenplastik (einseitig oder zweiseitig) erhalten haben. Bei 40 Patientinnen wurde bei der Hebung des DIEP-Lappens sowohl die Gewebedurchtrennung als auch die elektrisch assistierte Blutstillung u.a. mittels PEAK PlasmaBlade durchgeführt. Bei den anderen 40 Patientinnen wurde mittels herkömmlicher monopolarer Elektrokauter operiert. Die Patientinnen beider Gruppen wurden anhand verschiedener Parameter, wie z.B. BMI, Alter, Radiatio, Voroperationen am Abdomen und Rauchverhalten untereinander verglichen. Anschließend wurde sowohl die Serommenge in den eingelegten Drainagen als auch die Verweildauer der Drainagen bestimmt.
Ergebnis: Die Verwendung der PEAK Plasma Blade Elektrode senkt die Seromformation im Gegensatz zu herkömmlichen elektrochirurgischen Produkten, vermutlich aufgrund geringerer thermischer Gewebeschädigungen und damit einhergehenden Entzündungsreaktionen, signifikant.
Schlussfolgerung: Wir sehen eine geringere Serombildung unter Verwendung der PEAK PlasmaBlade Elektrode im Rahmen unserer durchgeführten Bauchdeckenpräparationen.