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48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

14.09. - 16.09.2017, Graz, Österreich

Kinematographische Untersuchung der Handgelenksbeweglichkeit nach SL Bandverletzung sowie Handgelenksteilversteifungen am anatomischen Modell

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Andreas Arkudas - Universitätsklinikum Erlangen, Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Dominik Gill - Universitätsklinikum Erlangen, Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Frederik Fried - Universitätsklinikum Erlangen, Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Thomas Buder - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Anatomie, Erlangen, Deutschland
  • Winfried Neuhuber - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Anatomie, Erlangen, Deutschland
  • Stefan Lyer - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Hals-Nasen-Ohren-Klinik - Kopf- und Halschirurgie, Professur für Nanomedizin (Stiftungsprofessur der Else Kröner-Fresenius-Stiftung), Erlangen, Deutschland
  • Christoph Alexiou - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Hals-Nasen-Ohren-Klinik - Kopf- und Halschirurgie, Professur für Nanomedizin (Stiftungsprofessur der Else Kröner-Fresenius-Stiftung), Erlangen, Deutschland
  • Raymund E. Horch - Universitätsklinikum Erlangen, Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Erlangen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 55. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, 22. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Graz, Österreich, 14.-16.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc060

doi: 10.3205/17dgpraec060, urn:nbn:de:0183-17dgpraec0609

Published: August 16, 2017

© 2017 Arkudas et al.
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Fragestellung: Das komplexe Zusammenspiel der einzelnen Handgelenksknochen in Kombination mit den ligamentären Verbindungen ist weiterhin nicht vollständig verstanden. Insbesondere nach Verletzungen oder Operationen ändert sich allerdings die Handgelenksmechanik. Ziel dieser Studie war zum einen die Beweglichkeit der einzelnen Handwurzelknochen zueinander im gesunden Handgelenk sowie insbesondere nach skapholunärer (SL) Bandverletzung und nachfolgender Rekonstruktion zu untersuchen.

Methoden: An insgesamt 21 Leichenhänden wurde zunächst die normale Handgelenksbeweglichkeit in Neutralstellung, Radial-/Ulnarduktion sowie Handgelenksflexion und -extension mittels CT untersucht. Nachfolgend wurde über einen dorsalen Zugang das SL Band isoliert vollständig durchtrennt und die Handgelenke in denselben Stellungen erneut mittels CT untersucht. Am Schluss wurden die Handgelenke in 7 Gruppen unterteilt und folgende Operationen durchgeführt: SL Arthrodese, STT Arthrodese, RSL Arthrodese, SLC Arthrodese, Proximal Row Carpectomy, Mediokarpale Teilarthrodese und OP n. Brunelli mod. n. Garcia Elias. Nachfolgend wurden auch diese Handgelenke mittels CT in allen fünf Handgelenksstellungen evaluiert. Die CTs wurden schliesslich mittels Mimics® und 3-matic® ausgewertet.

Ergebnisse: Um die Handgelenke im CT in den entsprechenden Positionen zu fixieren, wurde eine spezielle Vorrichtung gebaut, welche im CT keine störenden Artefakte produziert und die Handgelenke in verschiedensten Stellungen fixiert. Um weiterhin auch bei den Operationen keine Metallartefakte zu erzeugen und die Kontur der einzelnen Handwurzelknochen zu erhalten, um diese in der späteren Auswertung erkennen zu können, wurden verschiedene Kleber untersucht, so dass die Knochen bei den Teilversteifungen geklebt werden konnten.

Schlussfolgerungen: In dieser Studie erfolgte erstmalig die kinematographische Untersuchung der Handgelenksbeweglichkeit mittels anatomischen Präparaten im gesunden Zustand, nach SL Bandverletzung sowie nach „Rettungsoperationen“. Es wurden alle Handwurzelknochen sowie alle angrenzenden Knochen in die Auswertung aufgenommen, um die komplexe Handgelenksbiomechanik besser zu verstehen und nach veralteter SL Bandverletzung die entsprechende Operation auswählen zu können.