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Wundheilungsstörungen bei Rauchern, Nichtrauchern und nach Rauchstopp
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Published: | September 10, 2013 |
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Hintergrund: Die pulmonalen und kardiovaskulären Folgen des Rauchens sind hinlänglich bekannt. Ebenso ist bekannt, dass das Rauchen zu einer erhöhten Inzidenz der Wundheilungsstörungen führt. Ziel dieser Studie war es, herauszufinden, wie sich ein präoperativer Rauchstopp auf die postoperative Wundheilung auswirkt.
Material und Methoden: Zwischen 2006 und 2008 wurden 295 Patienten, die sich ästhetischen (n=167) oder rekonstruktiven (n=128) Eingriffen unterzogen, in 3 Gruppen eingeteilt und prospektiv untersucht.
- A (n=98): Patienten ohne inhalativen Nikotinabusus in den letzten 2 Jahren,
- B (n=99): Patienten mit 6-wöchigem präoperativem Rauchstopp;
- C (n=98): Patienten, die weiter rauchten.
Das Einhalten des Verzichts des Zigarettenkonsums wurde mittels Cotinin-Tests überprüft. Die von uns eingeschlossenen Arten der Wundheilungsstörung wurden definiert als Wunddehiszenzen, Wundinfektionen, atypische Narbenbildung und Fettgewebsnekrosen.
Ergebnisse: Während Raucher ohne Rauchstopp zu 48,2% Wundheilungsstörungen aufwiesen, lagen diese bei Nichtrauchern lediglich bei 21,0%. Wurde 6 Wochen präoperativ eine Nikotinpause eingelegt, so konnte die Komplikationsrate signifikant auf 30,8% gesenkt werden (p=0,006).
Schlussfolgerung: Bei elektiven Eingriffen sollten nur Nichtraucher und Raucher mit einem präoperativen Rauchstopp von mindestens 6 Wochen berücksichtigt werden, um die postoperativen Komplikationen so gering wie möglich zu halten. Eine dezidierte Aufklärung über die Risiken des Rauchens und Möglichkeiten einer Nikotinersatztherapie sollten dem Raucher angeboten werden.