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Einsatz eines Gewebeklebers zur Seromprophylaxe bei inguinaler Lymphadenektomie im Rahmen der Behandlung von malignen Hauttumoren
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Published: | September 10, 2012 |
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Fragestellung: Bei der radikalen inguinalen Lymphadenektomie entsteht eine große Wundfläche unter Ausbildung einer Wundhöhle. Das postoperative Serom ist eine häufige Komplikation, welche nicht selten Wundinfektionen und Wundheilungsstörungen nach sich zieht. In einem nicht unbeträchtlichen Anteil von 20% etwa der Fälle müssen Revisionseingriffe durchgeführt werden. Die vorliegende klinische Untersuchung prüft, ob durch die Verwendung eines neuartigen Gewebeklebers, ohne eine Erhöhung des Operationsrisikos und bei Vergleichbarkeit des onkologischen Ergebnisses, sowohl Patientenvorteile z. B. im Sinne einer kürzeren Krankenhausverweildauer bei primärer Wundheilung, als auch ökonomische Vorteile wie die Senkung der Behandlungskosten resultieren.
Methoden: Konsekutive klinische Fallanalyse und Vergleich mit einer Kontrollgruppe.
Ergebnisse: Seit Oktober 2011 wurden 10 von 60 Leistendissektionen unter Einsatz des Gewebeklebers durchgeführt. Es werden erste Ergebnisse bezüglich der Hospitalisationszeit, der postoperativen Drainagesekretionsmenge, Drainageverweildauer, Komplikationen in der Wundheilung sowie die Operationszeit im Vergleich zur konventionellen radikalen Leistendissektion präsentiert.
Schlussfolgerungen: Der Einsatz des Gewebeklebers ist einfach und sicher. Er führt zu einer Reduktion der Seromrate und -menge sowie zu einer Verkürzung der Krankenhausverweildauer.