gms | German Medical Science

49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 16. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

29.09. - 01.10.2011, Innsbruck

Schnittführungen bei der beidseitigen skin sparing mastektomie (SSM) und mikrochirurgischer Sofortrekonstruktion durch Eigengewebe (DIEP oder S/I-GAP)

Meeting Abstract

  • author Beatrix Munder - Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Brustzentrum Düsseldorf I, Sana KH Gerresheim, Düsseldorf
  • Katrin Seidenstücker - Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Brustzentrum Düsseldorf I, Sana KH Gerresheim, Düsseldorf
  • Tobias Köppe - Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Brustzentrum Düsseldorf I, Sana KH Gerresheim, Düsseldorf
  • Christian Witzel - Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Brustzentrum Düsseldorf I, Sana KH Gerresheim, Düsseldorf
  • Mazen Hagouan - Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Brustzentrum Düsseldorf I, Sana KH Gerresheim, Düsseldorf
  • Philipp Behrendt - Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Brustzentrum Düsseldorf I, Sana KH Gerresheim, Düsseldorf
  • Werner Audretsch - Marienhospital, Klinik für Senologie, Düsseldorf, Deutschland
  • Caroline Nestlé-Kremling - Sana KH Gerresheim, Senologie, Brustzentrum I, Düsseldorf, Deutschland
  • Philipp Richrath - Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Brustzentrum Düsseldorf I, Sana KH Gerresheim, Düsseldorf
  • Christoph Andree - Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Brustzentrum Düsseldorf I, Sana KH Gerresheim, Düsseldorf

Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 16. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Innsbruck, 29.09.-01.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpraecP128

doi: 10.3205/11dgpraec312, urn:nbn:de:0183-11dgpraec3129

Published: September 27, 2011

© 2011 Munder et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Die Anzahl an beidseitigen Skin sparing Mastektomien und der Rekonstruktion durch Eigengewebe hat in den letzten Jahren zugenommen. Je nach Größe der Brust und des vorhandenen Eigengewebes am Unterbauch oder Gesäß muss der verbleibende Hautweichteilmantel gestrafft werden.

Material und Methoden: Von 07/2004 bis 02/2011 führten wir bei 40 Patientinnen eine beidseitige SSM mit direktem Aufbau durch einen freien DIEP- oder S/I-GAP-Lappen durch. Für die SSM wurde entweder ein periareolärer oder ein ,tennis racket’ gewählt. Der Mamillenareolenkomplex wurde, außer in 3 Fällen komplett, mitentfernt. Je nach verbleibendem Hautweichteilmantel und vorhandenem Eigengewebe war eine Straffung notwendig. Hierfür kommen die Mastopexie über einen I-Schnitt, T-Schnitt, periareolär oder auch einen horizontalen Schnitt in Frage. Wichtig ist außer der onkologischen Sicherheit eine gute Durchblutung des Hautweichteilmantels. Bei fraglicher Durchblutung kann bei der Rekonstruktion durch Eigengewebe eine Deepithelisierung des Lappens auch erst nach Sicherstellung der Durchblutung nach 2-3 Tagen erfolgen.

Ergebnisse: Es wurde bei 41 Patientinnen eine beidseitige SSM mit mikrochirurgischer Sofortrekonstruktion durchgeführt (58 DIEP-, 21 ms2TRAM-, 1 SIEA- und 2 S-GAP-Lappen). Es kam zu einem Totalverlust eines DIEP-Lappens intraoperativ, sodass direkt ein Implantat eingesetzt wurde. Bei 19 Patientinnen führten wir eine zusätzliche Straffung durch einen periareolären, horizontalen, I-Schnitt oder T-Schnitt durch. Beim T-Schnitt wird der horizontale Anteil zur besseren Durchblutung nur deepithelisiert.

Schlussfolgerung: Die prophylaktische SSM in Verbindung mit mikrochirurgischen Rekonstruktionsverfahren ist eine sichere Methode zur Brustrekonstruktion. Durch eine gute präoperative Planung der Schnittführung, individuell entsprechend der bestehenden Brust- und Körperform der Patientinnen, kann ein gutes und ästhetisch ansprechendes Ergebnis erreicht werden.