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Brustrekonstruktion durch Perforator-gestielte split breast
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Published: | September 27, 2011 |
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Einleitung: Im Rahmen der Brustrekonstruktion mit autologem Gewebe ist die Minimierung des Hebedefektes zunehmend ausschlaggebend für die Lappenauswahl. Wir wollen hier die Möglichkeit der Brustrekonstruktion durch eine lokale, perforator-gestielte Lappenplastik aus kontralateralem Brustgewebe aufzeigen.
Material und Methoden: Im vorgestellten Fall handelt es sich um eine 64 jährige Patientin mit Z.n. Mastektomie links und einer hypertrophen rechten Brust. Die Patientin wünscht initial lediglich eine Reduktion der rechten Brust. Das zu erwartende Resektatvolumen beträgt etwa die Hälfte des vorhandenen Volumens, so dass der Patientin die einzeitige Rekonstruktion der linken Brust mittels Resektatvolumen von rechts vorgeschlagen wird. Die Operation wird im Sinner einer Standard-MRP mit T-Schnitt und kranialer Mamillenstielung begonnen. Das zu resezierende Gewebe aus den unteren Quadranten wird en bloc von lateral nach medial epifaszial präpariert. Im medialen Drittel werden epifaszial vorhandene Perforatoren dargestellt und geschont. Der so entstandene Hautfettlappen kann nun an einem im medialen Drittel gelegenen Perforator gestielt um 180° auf die Gegenseite eingeschwenkt werden. Die Brustformung erfolgt komplikationslos. 10 Wochen später erfolgt ein kurzer weiterer Eingriff zur Formkorrektur. Der MAK wird mittels Tätowierung rekonstruiert.
Ergebnisse: Die Brustrekonstruktion aus perforator-gestieltem, kontralateralem Mammagewebe gelingt problemlos und führt zu einem schönen symmetrischen Ergebnis.
Schlussfolgerung: Die Brustrekonstruktion mit autologem Brustdrüsengewebe von der Gegenseite im Rahmen einer Reduktionsplastik stellt eine elegante Alternative dar. Allerdings muss die Patientenselektion differenziert getroffen werden. Zum einen müssen physische Voraussetzungen erfüllt sein, zum anderen spielt die onkologische Sicherheit eine entscheidene Rolle.