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Modifikation des freien vaskularisierten Diaphysentransplantats zur Vermeidung der Entnahme des Caput fibulae bei proximalem Humerusersatz – Ein Fallbereicht
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Published: | September 27, 2011 |
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Einleitung: Die Entnahme des Caput fibulae zur Rekonstruktion von Defektzuständen des proximalen Humerus hat zwei Probleme: 1) Spendermorbidität im Kniebereich und 2) fehlende Vaskularisation des distalen Caput fibulae bei alleinigem Anschluß der A. peronea.
Material und Methoden: Bei einer 31-jährigen Patientin mußte 15 Jahre nach Tikhoff-Limberg Operation das allogene Knochentransplantat aufgrund einer Transplantatfraktur entfernt werden. Der entstandene Defekt im Bereich des proximalen Humerus wurde mit einem vaskularisierten Fibula-Diaphysentransplantat erstetzt. Zur Vermeidung des Spenderdefektes nach Caput fibulae Entnahme im lateralen Kniebereich, haben wird die „double-barell-Technik“ nach JONES angewendet, um den proximalen Transplantatanteil zu verdicken und diesen dann mit Hilfe eines nicht resorbierbaren Netztes im Glenohumeralbereich fixiert.
Ergebnisse: 2 Jahre nach Transplantation bestehen bei der Patientin keine funktionellen Einschränkungen im Spendergebietbereich. Die Stabilität im Kniegelenkbereich ist vollständig. Der AOFAS-Score und der Karlsson-Score zeigten exzellente Werte. Die Narbe im Spendergebiet wurde von der Patientin als befriedigend eingestuft. Stabilität und passive Beweglichkeit (Ex/Flex: 90 – 0 – 40°: Abb/Add: 90 – 0 – 40°) im Bereich des Empfängergebietes waren gut.
Schlussfolgerung: Mit Hilfe der Segmentierung nach dem double-barell-Prinzip nach JONES (987) ist es öglich mit einem Fibula-Diaphasentransplantat eine Auftreibung an den Endstellen zu erstellen, ohen das Caput fibulae entnehmen zu müssen. Hierdurch wird der Spenderdefekt und der mirkochirurgische operative Aufwand einer Interpositionsanastomose vermieden.