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Komplikationsbehandlung mittels Zellulosefilm nach Dermofasziektomie
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Published: | September 27, 2011 |
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Einleitung: Postoperative Wundheilungsstörungen sind ein bekanntes Problem. In diesem Fall wurde ein Verband aus mikrobieller Zellulose zur Behandlung einer Wundheilungsstörung nach palmarer Dermofasziektomie beim Rezidiv einer Dupuytren-Kontraktur (Stadium IV n. Tubiana) angewandt.
Material und Methoden: Ein 70-jähriger männlicher Patient wurde aufgrund seiner Beeinträchtigung durch eine Dupuytren-Kontraktur (Stadium IV nach Tubiana) am 5. Strahl der rechten Hand operiert. Eine Dermofasziektomie mit Arthrolyse und multiplen V-Y-Plastiken wurden realisiert. Es kam in der Folge zu einem palmaren Hautdefekt über dem Mittelglied mit frei liegender oberflächlicher Beugesehne. Jegliche weiteren möglichen chirurgischen Behandlungen wurden vom Patienten abgelehnt. Schließlich wurde ein mikrobieller Zelluloseverband als konservativer Therapieversuch appliziert.
Ergebnisse: Nach 24 Stunden starker Wundsekretion bei adhärentem Verbandsfilm, wurde das Sekret drainiert und ein weiterer Verbandsfilm aufgelegt. Nach vier Tagen sistierte die Sekretion, der Verband war trocken und schmiegte sich dem Defekt an. Von den Wundrändern zeigte sich eine zunehmende Epithelisierung. Die engmaschige Wundkontrolle erfolgte alle zwei Tage. Nach zwei Wochen wurde die Wundkontrolle in wöchentlichen Abständen vorgenommen. Schließlich konnte nach sieben Wochen der vollständige Wundverschluß erzielt werden.
Schlussfolgerung: Das konservative Management dieses behandlungsbedürftigen Defektes wurde aufgrund jeglicher Ablehnung einer weiteren chirurgischen Intervention durch den Patienten mit der mikrobiellen Zellulose durchgeführt. Der mikrobielle Zelluloseverband hat dem Patienten auf seinem Hautdefekt einen Tragekomfort mit erfolgreicher Heilung geboten. Der Zellulosefilm scheint eine denkbare Alternative zur offenen Wundbehandlung der „open palm procedure“ oder zur lokalen Lappenplastik bei oberflächlichen Hautdefekten an der Hand zu bieten.