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Vergleich der Mikrozirkulation nach Verbrennung und Erfrierung mittels intravitaler Fluoreszenzmikroskopie
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Published: | September 27, 2011 |
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Einleitung: Der Zusammenbruch der Mikrozirkulation und die Leukozyten-Endothelzell-Interaktion spielen eine entscheidende Rolle in der Pathophysiologie von Verbrennungen und Erfrierungen. Trotz zahlreicher Studien zu den pathophysiologischen Vorgängen dieser Traumata existiert bisher kein Modell, welches den direkten Vergleich und die Analyse von Gemeinsamkeiten und Unterschieden erlaubt. Ziel der Studie war daher die Entwicklung von zwei vergleichbaren in vivo-Modellen zu Verbrennung und Erfrierung sowie die Beurteilung der spezifischen Veränderungen von Mikrozirkulation und Angiogenese.
Material und Methoden: Als Versuchstiere dienten haarlose Mäuse (n=40). Mit einem heißen (117 °C ± 2,1 °C) bzw. einem kalten (-195,8 ± 2,7 °C) Luftstrahl wurden standardisierte, tiefgradige Verbrennungen bzw. Erfrierungen in no-touch-Technik erzeugt, wodurch jeweils ein nekrotisches, nicht perfundiertes Areal von 1,56 ± 0,28 mm2 erzeugt wurde. Mittels intravitaler Fluoreszenzmikroskopie wurden Mikrozirkulation, Angiogenese und Leukozyten-Endothelzell-Interaktion über deinen Zeitraum von 12 Tagen untersucht.
Ergebnisse: Die Angiogenese setzte nach Erfrierung signifikant schneller ein als nach Verbrennung (16.4% ± 4.5% versus 30.6% ± 2.8% nicht-perfundiertes Areal an Tag 7 nach Trauma(P=0,009)). Der Verlust am funktionellen Gefäßdurchmesser war signifikant erhöht bei Erfrierungen (57.6% ± 2.2% versus 89.2% ± 4.9% (P).