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49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 16. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

29.09. - 01.10.2011, Innsbruck

Die Bodylift-Chirurgie zwischen Ästhetik und Heilbehandlung: Ästhetische Problemzonen bei funktioneller Dermolipektomie

Meeting Abstract

  • author Matthias Koller - KH Barmherzige Schwestern Linz, Plastische Chirurgie, Linz
  • Philipp Mayr - KH Barmherzige Schwestern Linz, Plastische Chirurgie, Linz
  • Bekir Slipac - KH Barmherzige Schwestern Linz, Plastische Chirurgie, Linz
  • Thomas Hintringer - KH Barmherzige Schwestern Linz, Plastische Chirurgie, Linz

Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 16. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Innsbruck, 29.09.-01.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpraecV8

doi: 10.3205/11dgpraec008, urn:nbn:de:0183-11dgpraec0084

Published: September 27, 2011

© 2011 Koller et al.
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Einleitung: Massiver Gewichtsverlust führt zu funktionellen und ästhetischen Beeinträchtigungen, die im Rahmen der Bodylift-Chirugie zum Teil korrigiert werden können.Die Dermolipektomie führt meist zu einem funktionellen Benefit. Neben diesem fordern die Patienten auch eine ästhetische Verbesserung. Die Herausforderung für den Chirurgen besteht darin, neben der Resektion überschüssigen Gewebes eine Formung des vorhandenen Gewebes nach individuellen Gesichtspunkten durchzuführen. Ästhetische Problemzonen nach massiver Gewichtsabnahme werden analysiert und chirurgische Lösungsvorschläge dargestellt.

Material und Methoden: 128 Operationen nach massivem Gewichtsverlust wurden innerhalb der letzten zwei Jahre an unserer Abteilung durchgeführt. Zu den Operationen zählen Zentraler- und Lower Bodylift, medialer Oberschenkellift, Mammalift, Oberarmlift.

Ergebnisse: Das superfizielle Fasziensystem wurde als Präparations- und Suspensionsschicht genutzt. In unserem Patientengut stellten bei Dermolipektomie im unteren Stammbereich die Gesäss- und Taillenregion (Gluteale Autoaugmentation, Partielle SFS-Resektion, Taillen-Naht) , die Schamhügelregion (Scarpa-Faszienlift) und die Oberschenkelregion ästhetische Problemzonen dar. Oberbauch (Vertikale Straffung, umgekehrte Abdominoplastik), Brust und Oberarme stellten weitere Regionen dar, die von den Patienten als ästhetisch störend empfunden wurden. Bei der Bruststraffung wurden Techniken mit Autoaugmentation den Techniken mit Fremdgewebe vorgezogen.

Schlussfolgerung: Die Bodylift-Chirurgie befindet sich in einer Grenzzone zwischen Ästhetik und Heilbehandlung. Die Steigerung der Lebensqualität nach der Körperstraffung wird durch funktionelle Verbesserungen und Verbesserung des eigenen Körperbildes bedingt. Die Lösung ästhetischer Problemzonen bei funktioneller Dermolipektomie stellt eine Herausforderung für den ästhetisch-plastischen Chirurgen dar.