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Intraokularlinsen mit erweiterter Schärfentiefe
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Published: | February 22, 2018 |
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Mit der TecnisSymfony (Johnson&Johnson Vision) wurde ein neues Konzept auf dem Gebiet der intraokularen Multifokallinsen vorgestellt. Das übliche Konzept herkömmlicher Multifokkallinsen möglichst hohe und gut separierte Brennpunkte für die Nähe und Ferne zu generieren wurde verlassen und stattdessen der klassische Brennpunkt einer monofokalen IOL durch zwei unmittelbar hintereinander liegende Brennpunkten ersetzt. Diese beiden Brennpunkte lassen sich mit monochromatischem Licht an der optischen Bank separiert darstellen. Bei Verwendung von weißem Licht verschmelzen diese zu einem breiten Brennpunkt der eine erweiterte Schärfentiefe anbieten soll. Sphärische Intraokularlinsen, die gegebenenfalls durch hohe sphärische Aberrationen, ebenfalls eine erweiterte Schärfentiefe ermöglichen haben im direkten Vergleich den Nachteil, dass der Gewinn an Schärfentiefe pupillenabhängig ist. Dies ist im Falle von IOLs mit einer erweiterten Schärfentiefe nicht der Fall. In der Literatur werden diese Linsen zumeist EDOF (Extended Depth of Focus) IOLs bezeichnet. 2017 hat die Firma Zeiss ein Produkt in dieser Kategorie mit der Bezeichnung AT LARA 829MP auf den Markt gebracht.
Anhand der Lichtverteilung entlang der optischen Achse der Linse (sog. „Through focus response“ Messungen) werden die beiden am Markt befindlichen „Extended Depth of Focus“Linsen hinsichtlich ihrer optischen Eigenschaften verglichen. Ferner wird ihre Abbildungsqualität in bestimmten Abständen durch Verwendung eines sogenannten „USAF testcharts“ visualisiert und der Abbildungsqualität einer Monofokallinse gegenübergestellt.
Ziel dieses Referates ist es die Funktionsweise dieser Linsen, sowie die Vor- und Nachteile einer Monofokallinse anhand von Untersuchungen an einer optischen Bank darzustellen.