Article
Bewertung der optischen Reinheit einer neuen hydrophoben Intraokularlinse
Search Medline for
Authors
Published: | February 22, 2018 |
---|
Outline
Text
Hintergrund: Erzeugung und Auswertung von Glistenings in drei verschiedenen hydrophoben und einer hydrophilen Acrylat-Intraokularlinse.
Methoden: Vier IOL-Modelle (FineVision HP (POD F GF) [PhysIOL], FineVision (POD F) [PhysIOL], AcrySof IQ PanOptix [Alcon], Symfony [AMO]) wurden analysiert. Glistenings wurden in einem experimentellen Aufbau als wassergefüllte Mikrovakuolen in fünf IOLs pro Modell unter Verwendung einer beschleunigten Labormethode erzeugt. Die IOLs wurden 24 Stunden in eine wässrige NaCl-Lösung (0,9%) bei 45ºC eingetaucht und dann 2,5 Stunden in ein Wasserbad mit einer Temperatur von 37ºC gegeben, um die Temperatur zu verringern. Bilder der IOLs wurden mit einer an einem Mikroskop angebrachten Kamera aufgenommen. Die Bilder wurden mit einer Bildanalysesoftware (ImageJ) zum Vergleich der Glisteningsanzahl analysiert.
Ergebnisse: Die neue FineVision HP (POD F GF) IOL überzeugte mit sehr geringen Glisteningwerten (13,6 ± 15,0 MVs / mm²). Diese Menge ist auf der Miyata Skala Grad 0 und die Linse kann als Glisteningsfrei angesehen werden. Für die hydrophile FineVision (POD F) -IOL (8,7 ± 12,7 MVs / mm²) und die Symfony-IOL (2,2 ± 1,3 MVs / mm²) wurde ebenfalls Grad 0 nachgewiesen. Die PanOptix erzeugte eine größere Menge an Glistenings (44,1 ± 19,3 MVs / mm²) und wird daher auf der Miyata Skala als Stufe 1 eingestuft.
Schlussfolgerungen: Die neue FineVision HP (POD F GF) IOL hat nur wenige Glistenings entwickelt und ist wie die hydrophile FineVision (POD F) IOL und die Tecnis Symfony als Glisteningsfreie Linse zu sehen.