gms | German Medical Science

25. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie

10.03. - 12.03.2011, Frankfurt/Main

767 Kapselrupturen bei 37.056 Phakos: Analyse

Meeting Abstract

  • E. Faschinger - Bruck, Österreich
  • P. Vescovo - Bruck, Österreich
  • C. Faschinger - Graz, Österreich

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 25. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Frankfurt/Main, 10.-12.03.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgii123

doi: 10.3205/11dgii123, urn:nbn:de:0183-11dgii1234

Published: March 9, 2011

© 2011 Faschinger et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Häufigkeit einer Kapselruptur +- Vitrektomie bei Phako? Ursachen? Welche/r Chirurg/in hatten die meisten/die wenigsten Rupturen? Ist operative Erfahrung bedeutsam? Verbesserungen wie möglich?

Daten aus der elektronischen OP-Datenbank der Augenklinik Graz (1.7.1996–31.12.2009 = 13,5 Jahre)

767 unbeabsichtigte Eröffnungen der Hinterkapsel bei 37.056 konsekutiven Phakos (2,07%), ohne Vitreusverlust 409, mit 358. Bei 319 (41,6%) waren im OP-Protokoll Ursachen angegeben (Häufigkeit): Absaug-/Poliermanöver, vis a tergo, harter Kern, Patient bewegt sich/hustet, enge Pupille, schwache Zonula, PEX, weiße Linse, Gerätedefekt.

Rupturraten je nach Chirurg/in: 0,31–7,79%. Die Einzelanalyse ermöglichte tws das Erkennen von spezif. Schwächen. Nicht immer spielte die zeitl. und mengenmäßige Erfahrung eine Rolle. Eher war wichtig, ob der/die Chirurg/in in Kataraktchirurgie spezialisiert war oder nicht.

Die Rupturraten sind individuell unterschiedlich und von Faktoren, wie Zustand des Auges, Dauer der Ausbildung, Art der Spezialisierung etc abhängig. Sinnhaft wären regelmäßige, z.B. jährliche Evaluierungen der OP-qualität mit eventuell notwendigen Konsequenzen, wie z.B. Nachschulung, mehr Assistenz. Auch eine präoperative Risikoprofilerfassung mit Vergabe und Summierung von Punkten wäre sinnvoll. Dann sollten a priori schwierige Augen sehr erfahrenen ChirurgInnen zugeteilt oder mit erfahrener Assistenz operiert werden.