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Arthroskopisches Debridement von zentralen TFCC-Läsionen und Notwendigkeit einer sekundären Ulna-Verkürzungs-Osteotomie
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Published: | October 10, 2017 |
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Fragestellung: Die Ulna-Verkürzungs-Ostetomie (UVO) ist ein wohl bekanntes Verfahren mit guten Ergebnissen bei ellenseitigen Handgelenksproblemen mit Ulna-Impaction-Syndrom. Das arthroskopische Debridement bei TFCC-Läsionen Typ Palmer IIB-E ist ebenfalls gut etabliert.
Manche Autoren bevorzugen die direkte Ulna-Verkürzungs-Osteotomie bei Ulna-Impaction-Syndrom.
Wir führen hier zunächst eine Arthroskopie mit zentralem Debridement und ulnarer Synovialektomie (nahezu immer ohne Wafer) durch. Bei persistierenden Beschwerden und passendem intraoperativen Befund empfehlen wir dann im Verlauf eine UVO mit einem Intervall von mindestens 3 Monaten.
Unsere Patienten mit Diagnose TFCC-Läsion Typ Palmer II B-E (M24.23) und/oder Ulna-Impaction-Syndrom (M25.83) wurden retrospektiv anhand der vorliegenden Akten nachuntersucht.
Methodik: Von 3-2006 bis 12/2017 wurden 146 mit dieser Diagnose arthroskopisch behandelt. 31 haben in diesem Zeitraum eine UVO erhalten, wovon 4 ohne vorherige Arthroskopie bei uns.
Ergebnisse: Eindeutige Kriterien wie Ausmaß der Ulna-Varianz, Beruf oder andere konnten nicht sicher herausgefiltert werden, um die Notwendigkeit einer UVO darzustellen.
Schlussfolgerung: Da nur 18,5% unserer Patienten in Summe eine UVO benötigten, halten wir den einfacheren und schnelleren Eingriff der Arthroskopie mit zentralem TFCC-Debridement und ulnarer Synovialektomie in jedem Fall für indiziert, da hierdurch ggf. die UVO nicht erforderlich wird.