gms | German Medical Science

132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Die Bestimmung von Helligkeitsprofilen in der optischen Kohärenztomographie als Verfahren zur Identifizierung von Nebenschilddrüsengewebe

Meeting Abstract

  • Sandra Sommerey - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland
  • Julia Gallwas - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland
  • Roland Ladurner - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland
  • Norah Al Arabi - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland
  • Klaus Hallfeldt - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch526

doi: 10.3205/15dgch526, urn:nbn:de:0183-15dgch5269

Published: April 24, 2015

© 2015 Sommerey et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: Die intraoperative Darstellung der Nebenschilddrüsen kann in der Nebenschilddrüsen- und Schilddrüsenchirurgie ein erhebliches Problem darstellen. In einer vorausgegangenen ex vivo Studie konnte gezeigt werden, dass die optische Kohärenztomographie (OCT) mit hoher Sensitivität zwischen Nebenschilddrüsengewebe, Schilddrüsengewebe, Lymphknoten und Fettgewebe unterscheiden kann. Ziel der vorliegenden Studie war es zu untersuchen, inwieweit eine Analyse der Helligkeitsprofile eine ähnlich gute Differenzierung erlaubt.

Material und Methoden: In einer ex vivo Studie wurden OCT Bilder von Nebenschilddrüsengewebe, Schilddrüsengewebe, Lymphknoten und Fettgewebe angefertigt. Von jedem OCT Bild wurde ein mittleres Helligkeitsprofil erstellt. Die Helligkeitswerte ergeben sich aus der Mittelung aller Lichtpunkte entlang einer horizontalen Linie. Bei einer Bildtiefe von 199 Pixel ergeben sich 199 Helligkeitswerte. Nach Berechnung der mittleren Helligkeitsprofile für die vier Gewebetypen sowie der korrespondierenden Standardabweichungen wurden Unterschiede dieser Profile durch Fisher’s Lineare Diskriminanz Analyse (LDA) errechnet.

Ergebnisse: Helligkeitsprofile von 300 OCT Bildern wurden analysiert. Sämtliche Fettgewebsprofile wurden korrekt klassifiziert. Die Zahl der Nichtübereinstimmungen in den verbleibenden drei Gruppen war mit 3,85% sehr gering. Entsprechend betrug der Anteil korrekter Klassifizierungen 96,15%. Eine Überprüfung der LDA mit weiteren Verfahren der Parameterschätzung zeigte gleiche Ergebnisse.

Schlussfolgerung: Neben der bildmorphologischen Beurteilung von OCT Bildern erlaubt auch die Analyse der Helligkeitsprofile eine sehr genaue Differenzierung von Nebenschilddrüsengewebe, Schilddrüsengewebe, Lymphknoten und Fettgewebe.