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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Fallbeispiele zur rekonstruktiven Leiter in der plastischen Gesichtschirurgie

Meeting Abstract

  • Hans-Peter Howaldt - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Giessen, Deutschland
  • Sebastian Böttger - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Giessen, Deutschland
  • Daniel Schmermund - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Giessen, Deutschland
  • Philipp Streckbein - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Giessen, Deutschland
  • Jan-Falco Wilbrand - Universitätsklinikum Giessen, Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Giessen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch445

doi: 10.3205/15dgch445, urn:nbn:de:0183-15dgch4457

Published: April 24, 2015

© 2015 Howaldt et al.
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Text

Einleitung: Die Rekonstruktion von Gewebedefekten im Gesichtsbereich nach Trauma oder Tumorablation gehören zu den komplexesten Eingriffen im gesichtschirurgischen Bereich. Defektgröße, -lokalisation und Art des zu ersetzenden Gewebes sowie das Alter der Patienten bestimmen die Planung und Durchführung der rekonstruktiven Maßnahme.

Material und Methoden: Anhand exemplarischer Fallvorstellungen soll ein Überblick über das chirurgische Management von Weichteil- und Knochendefekten im Gesichtsbereich vorgestellt werden. Hierbei soll insbesondere die Komplexität der gezeigten Fälle, aber auch die verschiedenen Möglichkeiten der rekonstruktiven Gesichtschirurgie diskutiert werden. Fehlplanungen und mögliche Komplikationen werden aufgezeigt.

Ergebnisse: Die Rekonstruktion von Weichteil- und Knochendefekten Im Gesichtsbereich bedarf umfangreicher chirurgischer Kenntnisse der verschiedenen Möglichkeiten zur Defektdeckung. Diese können den Primärverschluss, lokale Lappenplastiken, gestielte Nah- und Fernlappen sowie mikrochirurgisch anastomosierte freie Gewebetransfers beinhalten. Die genaue Planung und die Berücksichtigung des Patienten als ganzen runden die chirurgische Erfahrung in der rekonstruktiven Gesichtschirurgie ebenso ab, wie die Kenntnis möglicher Komplikationen und Planungsfehler.

Schlussfolgerung: Der Erfolg plastisch-rekonstruktiver Maßnahmen in der Gesichtschirurgie ist abhängig von Defektgröße, -lokalisation, fehlendem Gewebe sowie der Erfahrung des Operationsteams. Eine enge inter- und intradisziplinäre Zusammenarbeit ist ebenso wichtig, wie die Kommunikation mit dem Patienten bezüglich der zu erwartenden Schwere des Eingriffs. Eine standardisierte klinische Fotografie ist hilfreich, um die Ergebnisse zu dokumentieren und kritisch zu reflektieren.