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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Aktuelle Möglichkeiten CAD/CAM-gestützter Operationsverfahren im Gesichtsschädelbereich und Vergleich mit konventionellen Verfahren

Meeting Abstract

  • Florian A. Probst - Klinikum der LMU, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, München, Deutschland
  • Sven Otto - Klinikum der LMU, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, München, Deutschland
  • Frank Tolksdorf - Klinikum der LMU, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, München, Deutschland
  • Peter Mayer - Paracelsus Medical School - Klinikum Nürnberg Süd, Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie, Nürnberg, Deutschland
  • Christoph Pache - Klinikum der LMU, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, München, Deutschland
  • Matthias Tröltzsch - Klinikum der LMU, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, München, Deutschland
  • Wenko Smolka - Klinikum der LMU, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, München, Deutschland
  • Gerson Mast - Klinikum der LMU, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, München, Deutschland
  • Michael Ehrenfeld - Klinikum der LMU, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch390

doi: 10.3205/15dgch390, urn:nbn:de:0183-15dgch3903

Published: April 24, 2015

© 2015 Probst et al.
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Text

Einleitung: Während der letzten Jahre haben bildgebungsbasierte computer-gestützte Verfahren zur Operationsplanung und -durchführung in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie einen rasanten Fortschritt erlebt.

Material und Methoden: Anhand einer retrospektiven Analyse sollen die aktuellen Möglichkeiten computer-assistierter Verfahren aufgezeigt und Fortschritte bzw. Vor- und Nachteile im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren analysiert werden. In folgenden Teilbereichen erfolgte eine virtuelle Planung mit CAD/CAM-gefertigten Operationshilfen im Zeitraum von 2012 bis 2014: (i) Rekonstruktion des Gesichtsskelettes mit mikrovaskulären Transplantaten (n=31), (ii) Umstellungsosteotomien und Distraktionsosteogenese (n=11), (iii) individualisierte Osteosyntheseplatten (n=8), (iv) Kiefergelenksendoprothetik (n=7).

Ergebnisse: Die computer-basierte Operationsplanung und die CAD/CAM-gestützte Herstellung von Cutting-guides und Positionierungssplints können in unterschiedlichsten Teilbereichen der MKG-Chirurgie zur Problemanalyse, Präzisionsoptimierung und intraoperativen Zeitersparnis beitragen. Die exakte Umsetzung der präoperativen Planung ist dabei, aufgrund unterschiedlicher Fehlerquellen, wie Fehlpositionierung von Cutting-guides und individualisierten Osteosyntheseplatten bzw. Variabilität in der Gelenkpositionierung, jedoch kein Automatismus. Dies betrifft insbesondere großdimensionierte knöcherne Rekonstruktionen in onkologischen Fällen. Nachteilig sind die derzeit gegenüber konventionellen Verfahren teils noch aufwändige Methodik und erhebliche Mehrkosten, welche in gängigen Vergütungssystemen nur unzureichend Abbildung finden.

Schlussfolgerung: Computer-assistierte Operationsverfahren haben sich als eine wertvolle Hilfe in der MKG-Chirurgie etabliert. Aktuell bestehen immer noch Limitationen insbesondere was die exakte Translation der virtuellen Planung in den individuellen intraoperativen Situs betrifft.