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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Standardisierte Nachsorge in einem Zentrum für schwerbrandverletzte Kinder und Jugendliche

Meeting Abstract

  • Bettina Lange - Universitätsmedizin Mannheim, Kinderchirurgie, Mannheim, Deutschland
  • Miriam Renkert-Baudis - Universitätsmedizin Mannheim, Kinderchirurgie, Mannheim, Deutschland
  • Lucas M. Wessel - Universitätsmedizin Mannheim, Kinderchirurgie, Mannheim, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch368

doi: 10.3205/15dgch368, urn:nbn:de:0183-15dgch3683

Published: April 24, 2015

© 2015 Lange et al.
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Text

Einleitung: Zur Optimierung des Behandlungsergebnisses nach einer thermischen Verletzung schließ sich in den Schwerbrandverletztenzentren an die stationäre Akutversorgung des Patienten eine ambulante Nachsorge an. Im Rahmen interdisziplinärer Spezial-Sprechstunden werden bei Kindern und Jugendlichen die Verletzungsfolgen behandelt. Etablierte Standards für die Durchführung einer solchen Spezialambulanz existieren in der Literatur nicht.

Material und Methoden: Das Schwerbrandverletztenzentrum der Kinderchirurgischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim hat seit mehreren Jahren im Rahmen der ambulanten Nachsorge der Patienten eine Spezialsprechstunde für Kinder und Jugendliche nach thermischer Verletzung etabliert. Entsprechend dem Schweregrad der Erkrankung und dem Alter der Patienten werden diese nach einem standardisierten Schema an das Zentrum gebunden und in festen Intervallen interdisziplinär behandelt.

Ergebnisse: Durch die Etablierung einer interdisziplinären Sprechstunde können im Rahmen der ambulanten Nachsorge nach thermischer Verletzung frühzeitig Probleme der konservativen Narbentherapie erkannt und rechtzeitig behandelt werden. Dies führt zu einer hohen Zufriedenheit bei Patienten, Eltern, Ärzten, Versorgern, Physio-/ Ergotherapeuten und Kostenträgern.

Schlussfolgerung: Die ambulante Nachsorge in einem Zentrum für schwerbrandverletzte Kinder und Jugendliche muß einem standardisierten Schema folgen und fester Bestandteil der leitlinienkonformen Versorgung eines Schwerbrandverletztenzentrums sein.