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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Single Port Linke Laterale Lobektomie der Leber in Hochfrequenzablationstechnik

Meeting Abstract

  • Ricardo Zorron - Klinikum Bremerhaven Reinkenheide, Division Innovative Surgery, Bariatric Center, Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie, Bremerhaven, Deutschland
  • Uwe Fuhrmann - Klinikum Bremerhaven Reinkenheide, Division Innovative Surgery, Bariatric Center, Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie, Bremerhaven, Deutschland
  • Claudia Bothe - Klinikum Bremerhaven Reinkenheide, Division Innovative Surgery, Bariatric Center, Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie, Bremerhaven, Deutschland
  • Tido Junghans - Klinikum Bremerhaven Reinkenheide, Division Innovative Surgery, Bariatric Center, Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie, Bremerhaven, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch273

doi: 10.3205/15dgch273, urn:nbn:de:0183-15dgch2731

Published: April 24, 2015

© 2015 Zorron et al.
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Einleitung: Laparoskopische Techniken sind mittlerweile bei vielen onkologischen Resektionen etablierte Operationsverfahren. Auch in der Leberchirurgie werden sie zunehmend angewendet. Erwartet werden auch hier eine kürzere Rekonvaleszenz sowie bessere kosmetische Ergebnisse. Voraussetzung dafür ist eine weitere Standardisierung der speziellen Operationstechniken. Die dargestellte Methode könnte dazu einen innovativen Beitrag leisten.

Material und Methoden: Das Video zeigt einen klinischen Fall einer 37-jährigen Patientin mit einem symptomatischen großen Hämangiom (9,2 cm) im linken Leberlappen. Über ein umbilikales Single-Port System wurden die Resektionsränder markiert und das Leberparenchym mit monopolaren Radiofrequenzelektroden-(Cool-tipTM Covidien, USA) koaguliert. Die anschließende Resektion konnte ohne ohne Verwendung von Clips oder Nahtmaterial durchgeführt werden. Lediglich die linke Lebervene wurde mit eiinem Endo-Stapler durchtrennt. Das Resektat wurde mit einem Extraktionsbeutel durch den Port problemlos extrahiert. Die Literatur über den Einsatz von Radiofrequenzablationen bei Leberresektionen wurde gesichtet und die technischen Aspekte diskutiert.

Ergebnisse: Das Verfahren wurde vollständig laparoskopisch durchgeführt bei einer Operationszeit von 223 min. Der Blutverlust betrug ca. 200 ml ohne den Bedarf an Bluttransfusionen. Die Patientin wurde am 6. postoperativen Tag entlassen. Es wurden keinerlei Komplikationen bei der Nachuntersuchung nach 30 Tage aufgezeichnet. Das kosmetische Ergebnis war sehr gut. Das Hämangiom wurde vollständig reseziert.

Schlussfolgerung: Größere anatomische Leberresektionen sind in laparoskopischer und Single Port-Technik bei gleichzeitiger Anwendung der Radiofrequenz-Ablation möglich und können die Durchführbarkeit vereinfachen. Weiterentwickungen der Elektroden sind notwendig, um den Zeitaufwand zu reduzieren.

Abbildung 1 [Abb. 1]