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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Erste Erfahrungen mit der roboterassistierten milzerhaltenden distalen Pankreatektomie (Video)

Meeting Abstract

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  • Volker Fendrich - Uniklinik Marburg, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Marburg, Deutschland
  • Detlef K. Bartsch - Uniklinik Marburg, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Marburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch268

doi: 10.3205/15dgch268, urn:nbn:de:0183-15dgch2688

Published: April 24, 2015

© 2015 Fendrich et al.
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Einleitung: Die minimal-invasive milzerhaltende Pankreaslinksresektion wird zunehmend für benigne Tumoren des linksseittigen Pankreas durchgeführt. Die roboterassistierte Pankreasresektion wurde inzwischen als Weiterentwicklung der laparoskopischen Chriurgie weltweit eingeführt, wird jedoch in Deutschland bisher nur sehr wenig durchgeführt. Das Video demonstriert eine roboterassistierte milzerhaltende Pankreaslinksresektion.

Material und Methoden: Zwischen Februar und September 2014 wurden 6 Roboter-assistierte Pankreaslinksresektionen wegen BD-IPMN, pNET und muzinöser Neoplasie durchgeführt. Hierzu wurde das daVinci-Robotersystem mit 4 Arnen verwendet. Der Großteil der Dissektion wurde mit dem Ultracision durchgeführt, das Pankreas mit einem Vessel-Sealer oder Stapler durchtrennt.

Ergebnisse: Alle Operationen wurden Roboter-assistiert beendet. Die Op-Zeit betrug im Mittel 203 Minuten. Der postoperative Krankenhausaufenthalt lag bei 9,8 Tagen. Es trat eine Typ B Pankreasfistel auf. Die Milz war bei allen Patienten am 7. postoperativen Tag gut durchblutet.

Schlussfolgerung: Die roboterassistierte milzerhaltende Pankreaslinksresektion ist machbar und erscheint sicher. Ob sich Kosten und Aufwand für diese OP lohnen, müssen künftig große Vergleichstudien zeigen.