gms | German Medical Science

132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Single Port subtotale Magenteilresektion mit Roux-en-Y Rekonstruktion bei penetrierendem Duodenalulkus mit choledocho-duodenaler Fistel

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Ricardo Zorron - Klinikum Bremerhaven Reinkenheide, Division Innovative Surgery, Bariatric Center, Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie, Bremerhaven, Deutschland
  • Claudia Bothe - Klinikum Bremerhaven Reinkenheide, Division Innovative Surgery, Bariatric Center, Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie, Bremerhaven, Deutschland
  • Tido Junghans - Klinikum Bremerhaven Reinkenheide, Division Innovative Surgery, Bariatric Center, Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefässchirurgie, Bremerhaven, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch267

doi: 10.3205/15dgch267, urn:nbn:de:0183-15dgch2671

Published: April 24, 2015

© 2015 Zorron et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: Single Port Systeme werden mittlerweile für viele elektive abdominelle Prozeduren eingesetzt, jedoch selten bei komplizierten Verläufen und bei Magenresektionen. Das Video zeigt die Anwendung dieser neuen Methode zur komplexen Operation einer komplizierten gutartigen Erkrankung.

Material und Methoden: Ein 29-jähriger kachektischer Mann litt seit langem unter einem penetrierenden duodenalen Ulkus. Der klinisch exsiccierte Patient war nach prolongiertem Erbrechen notfallmäßig aufgenommen worden. Endoskopisch fand sich eine nicht passierbare komplette Magenausgangstenose ohne Hinweis auf Malignität. Die Magenteilresektion mit Y-Roux Rekonstruktion und Cholezystektomie war die Therapie der Wahl. Der Single Port wurde unter direkter Sicht umbilikal eingeführt. Die Magenresektion wurde mit 60 mm Endo-Staplern durchgeführt. Die Anastomose wurde handgenäht. Die Cholezystektomie erfolgte nach intraoperativer Cholangiographie mit dem überraschendem Nachweis auf eine spontan entstandene biliodigestive Ableitung im Sinne einer choledocho-duodenalen Fistel. Die Präparate wurden durch den Single-Port problemlos geborgen.

Ergebnisse: Operationszeit betrug 197 min. Es gab keine intraoperativen Komplikationen. Der Kostaufbau wurde mit flüssiger Kost am nächsten Tag begonnen. Eine Duodenalstumfinsuffizienz wurde mit einer erneuten Laparoskopie, Spülung und Drainage therapiert.

Schlussfolgerung: Nach den Erfahrungen mit der laparoskopischen Adipositaschirurgie, können auch komplizierte Magenresektionen in Single-Port Technik sicher operiert werden.