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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Die kraniofaziale Chirurgie im Kindesalter – Behandlungsoptionen und peroperatives Management im Wandel der Zeit

Meeting Abstract

  • Steven von Gernet - Klinikum Bogenhausen, Städt. Klinikum München GmbH, Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Hand- und Verbrennungschirurgie, München, Deutschland
  • Daniel Lonic - Klinikum Bogenhausen, Städt. Klinikum München GmbH, Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Hand- und Verbrennungschirurgie, München, Deutschland
  • Wolfgang Mühlbauer - Klinikum Bogenhausen, Städt. Klinikum München GmbH, Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Hand- und Verbrennungschirurgie, München, Deutschland
  • Sarah Kaulfersch - Klinikum Bogenhausen, Städt. Klinikum München GmbH, Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Hand- und Verbrennungschirurgie, München, Deutschland
  • Narjes Nematollahi - Klinikum Bogenhausen, Städt. Klinikum München GmbH, Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Hand- und Verbrennungschirurgie, München, Deutschland
  • Milomir Ninkovic - Klinikum Bogenhausen, Städt. Klinikum München GmbH, Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Hand- und Verbrennungschirurgie, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch232

doi: 10.3205/15dgch232, urn:nbn:de:0183-15dgch2324

Published: April 24, 2015

© 2015 von Gernet et al.
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Einleitung: Die kraniofaziale Chirurgie im Säuglings- und Kindesalter erfordert operativ und anästhesiologisch ein sehr anspruchsvolles und komplexes Management für eine erfolgreiche Behandlung. Dieses wurde in Laufe der Zeit stetig verbessert zum Wohle der kleinen Patienten.

Material und Methoden: Im Rahmen einer angelegten Datenbank wurden seit 1984 an unserer Klinik insgesamt 700 Patienten mit kraniofazialen Erkrankungen erfasst, die einer operativen Behandlung zugeführt wurden.

Ergebnisse: Auswertungen aus dieser Datenbank haben gezeigt, dass durch Fortschritte im peroperativen Management (z.B. medikamentöse Beeinflussung der Blutungseigenschaften durch Tranexamsäure oder Kontrolle des Gerinnungssystem durch Rotationsthromboelastometrie – ROTEM® –) und durch weiterentwickelte Operationsmethoden (z.B. Verwendung von resorbierbaren Materialien) das Operationstrauma und die Rekonvaleszenzphase für die kleinen Patienten in vielen Bereichen deutlich verringert werden konnte (z.B. OP-Zeit, Beatmungsdauer, Gabe von Blutbestandteilen, Dauer des stationären Aufenthaltes).

Schlussfolgerung: Eine adäquate Abbildung erhalten diese zusätzlichen und auch kostenaufwendigen Maßnahmen im DRG-System nur unzureichend.

So sollte letztendlich dem Fortschritt der Behandlungsstrategien in der kraniofazialen Chirurgie auch im Abrechnungssystem im wahrsten Sinne des Wortes Rechnung getragen werden.