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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Onkologische Ergebnisse nach Robotik-assisiterter Rektumkarzinom Resektion

Meeting Abstract

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  • Benno Mann - Augusta-Kranken-Anstalt gGmbH, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Bochum, Deutschland
  • Mustafa Y. Soenmez - AKA Bochum, Klinik für Viszeralchirurgie, Bochum, Deutschland
  • Gintas Virakas - AKA Bochum, Klinik für Viszeralchirurgie, Bochum, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch211

doi: 10.3205/15dgch211, urn:nbn:de:0183-15dgch2111

Published: April 24, 2015

© 2015 Mann et al.
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Einleitung: Ein potentieller Vorteil der Robotik-Assisitenz bei der laparoskopischen Rektumkarzinom Resektion könnte die Verbesserung der TME-Qualität und eine Reduktion des Befalls der zirkumferrentiellen Absetzungebene (CRM) sein. Daher wird in unserer Klinik seit 2010 allen Patienten mit Rektumkarzinom diese Operationsmethode angeboten.

Material und Methoden: 89 Patienten wurden seit 2010 Robotik-Assistiert am Rektumkarzinom operiert. folgende Tumorstadien lagen vor:

  • Stadium I: 17
  • Stadium II: 23
  • Stadium III: 38
  • Stadium IV: 11

40 Patienten wurden ausschließlich operiert, 30 Patienten erhielten eine neoadjuvante Radiochemotherapie nach dem AWMF Protokoll. 47 Patienten wurden postoperativ chemotherapiert. Es wurden 15 anteriore Resektionen, 65 tiefe anteriore Resektionen und 9 abdominosakrale Extirpationen durchgeführt.

Ergebnisse: Im Durchschnitt wurden 17.4 Lymphknoten entfernt (12-29). Die Mercury Klassifikation war bei 86 Patienten I und bei 3 Patienten II. Der CRM war bei 3 Patienten positiv (3.2%). Nachsorgedaten von 81 Patienten (91%) mit einer mittleren Nachbeobachtungsdauer von 20,4 (1-48) Monaten liegen vor. 2 Patienten starben während der stationären Behandlung (2.2%). Im weiteren Verlauf starben 4 Patienten an ihrem Tumor, 2 verstarben an anderer Ursache, 2 entwickelten ein Zweitkarzinom und bei einem Patienten ist ein Lokalrezidiv aufgetreten. Die 3-Jahres Gesamtüberlebensrate lag im UICC Stadium I bei 100%, Stadium II bei 88%, Stadium III bei 74% und im Stadium IV bei 60%.

Schlussfolgerung: Die Robotik-Assistierte Rektumresektion beim Rektumkarzinom führt zu hervorragenden onkologischen Ergebnissen. Insbesondere die Lokalrezidivrate von 1.1% im Beobachtungszeitraum und die niedrigere Rate an befallenen CRM zeigt,, dass eine exakte und subtile Präparationstechnik eine sehr gute TME ermöglicht. Diese Ergebnisse bestätigen sich hoffentlich in der ROLARR Studie, die im September 2014 die Rekrutierung beendet hat.