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Die kernspintomographische Diagnostik der Appendizitis bei Kindern und Jugendlichen – eine Metaanalyse
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Published: | April 24, 2015 |
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Einleitung: Die Appendizitis ist der häufigste chirurgische Notfall im Kindes- und Jungendalter. Die Ultraschalldiagnostik weist bei guter Spezifität leider eine niedrige Sensitivität auf. Daher wird bei unklaren Fällen vor allen in den USA häufig ein Computertomogram durchgeführt, was jedoch eine relativ hohe Strahlenexposition für den Patienten bedeutet. Neuerdings wird die Kernspintomographie als mögliche alternative diskutiert.
In dieser Studie soll eine Metaananalyse über die diagnostische Genauigkeit der Kernspintomographie zum Nachweis oder Ausschluss einer Appendizitis bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden.
Material und Methoden: Die medizinische Fachliteratur in Pubmed/MEDLINE von Januar 1995 bis September 2014 wurde nach Studien durchsucht, welche die Kernspintomographie als bildgebendes Verfahren bei Verdacht auf Appendizitis im pädiatrischen Patientenkollektiv evaluieren. Sowohl prospektive wie auch retrospektive Studien wurden in die Analyse mit eingebunden, sofern sie Sensitivität und Spezifität der Methode im Vergleich zum pathologischen Befund als Goldstandard beschrieben. Die diagnostische Genauigkeit aller qualifizierten Studien wurde mit der RevManSoftware, version 5.1 gepoolt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 5 Artikel in der Metaanalyse berücksichtigt, mit einer Kummulativen Patientenzahl von 456. Alle Studien gaben Sensitivitäten an, während nur 3 Studien Spezifitäten enthielten. Zusammengefasst ergab sich eine Sensitivität der Kernspintomographie von 99% (95%-100% bei 95% Konfidenzintervall) und eine Spezifität von 98% (95%-99% bei 95% Konfidenzintervall)
Schlussfolgerung: Die Kernspintomographie ist ein sehr genaues Verfahren zum Ausschluss und zum Nachweis einer Appendizitis bei Kindern und Jugendlichen.