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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

En-bloc Resektion eines riesigen retroperitonealen Lipoms: Fallstudie und Literature Review

Meeting Abstract

  • Maximilian Weniger - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland
  • Jan Gosta D'Haese - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland
  • Wolfgang Kunz - Klinikum der Universität München, Institut für Klinische Radiologie, München, Deutschland
  • Sebastian Pratschke - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland
  • Markus Guba - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland
  • Jens Werner - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland
  • Martin Angele - Klinikum der Universität München, Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch036

doi: 10.3205/15dgch036, urn:nbn:de:0183-15dgch0367

Published: April 24, 2015

© 2015 Weniger et al.
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Retroperitoneale Lipome stellen stellen eine äußerst seltene Tumorentität dar. Teilweise können sie enorme Größe erreichen. Wir stellen den Fall einer 73-jährigen Patientin vor, bei der wir ein 9 kg schweres, 55 cm in Durchmessender messendes retroperitoneales Lipom, welches die Mesenterialwurzel umscheidete, komplett exstirpierten (Abbildung 1 [Abb. 1]). Zusätzlich zeigten sich in der Familienanamnese große intraabdominelle Raumforderungen bei Mutter und Großvater, während ein familiäres Syndrom intraabdomineller Lipome so nicht in der Literatur beschrieben ist. Die wichtigste Differentialdiagnose stellt das G1-Liposarkom dar, von dem die deutlich selteneren retroperitoneale Lipome nicht klar CT- und MR-morphologisch abgegrenzt werden können. Daneben besteht bei Biopsien dieser teils großen Tumore die Möglichkeit, dass maligne Areale nicht erfasst werden. Die enorme Größe dieser Tumore kann mechanisch bedingte Symptome und Schmerzen durch Obstruktion oder Verschiebung benachbarter Organe verursachen. Daher stellt die offen chirurgische Exploration mit onkologischer Resektion die Therapie der Wahl bei retroperitonealen Lipomen dar.