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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut bei Erfrierungswunde

Meeting Abstract

  • Manuel Held - BG Unfallklinik Tübingen, Klinik für Hand-, Plastische-, Rekonstruktive und Verbrennungschirurgie, Tübingen
  • Jennifer Schiefer - BG Unfallklinik Tübingen, Klinik für Hand-, Plastische-, Rekonstruktive und Verbrennungschirurgie, Tübingen
  • Jens Rothenberger - BG Unfallklinik Tübingen, Klinik für Hand-, Plastische-, Rekonstruktive und Verbrennungschirurgie, Tübingen
  • Wiebke Petersen - BG Unfallklinik Tübingen, Klinik für Hand-, Plastische-, Rekonstruktive und Verbrennungschirurgie, Tübingen
  • Shahab Rahmanian - BG Unfallklinik Tübingen, Klinik für Hand-, Plastische-, Rekonstruktive und Verbrennungschirurgie, Tübingen
  • Patrick Jaminet - BG Unfallklinik Tübingen, Klinik für Hand-, Plastische-, Rekonstruktive und Verbrennungschirurgie, Tübingen
  • Afshin Rahmanian-Schwarz - HELIOS Klinikum Wuppertal, Klinik für Plastische und Handchirurgie, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, Wuppertal
  • Hans-Eberhard Schaller - BG Unfallklinik Tübingen, Klinik für Hand-, Plastische-, Rekonstruktive und Verbrennungschirurgie, Tübingen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch533

doi: 10.3205/14dgch533, urn:nbn:de:0183-14dgch5333

Published: March 21, 2014

© 2014 Held et al.
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Einleitung: Trotz neuer Forschungsergebnisse sind Erfrierungswunden und die resultierenden Gewebeschädigungen noch nicht vollständig verstanden. Insbesondere ist wenig bekannt über die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut in diesen Wunden.

Material und Methoden: Es wurden 36 Erfrierungswunden auf dem Abdomen von sechs Göttinger Minipigs in unterschiedlichen Erfrierungstiefen durch Applikation eines gefrorenen Aluminiumstabes generiert. Die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut wurden objektiv 15 und 360 Minuten nach Generierung der Wunden mittels Cutometer evaluiert. Diese wurden anschließend histologisch aufgearbeitet und den Erfrierungsgraden zugeteilt.

Ergebnisse: Firmness (R0), Gesamtelastizität (R8) und errechnete Elastizität (Ue) demonstrierten einen kontinuierlichen Abfall mit zunehmender Erfrierungstiefe nach 15 Minuten. Nach 360 Minuten demonstrierten alle Parameter im Vergleich zur gesunden Kontrollhaut eine Abnahme der Werte bei den oberflächlichen Erfrierungen. Dieser Trend setzte sich hier insgesamt weiter fort.

Schlussfolgerung: Die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut sind eine Funktion der Gewebeschädigung. Die präsentierten Ergebnisse demonstrieren eine kontinuierliche Abnahme der Hautelastizitätsparameter mit zunehmender Erfrierungstiefe. Eine Dynamik über den Verlauf von 360 Minuten demonstriert die progrediente Gewebeschädigung.