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Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut bei Erfrierungswunde
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Published: | March 21, 2014 |
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Einleitung: Trotz neuer Forschungsergebnisse sind Erfrierungswunden und die resultierenden Gewebeschädigungen noch nicht vollständig verstanden. Insbesondere ist wenig bekannt über die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut in diesen Wunden.
Material und Methoden: Es wurden 36 Erfrierungswunden auf dem Abdomen von sechs Göttinger Minipigs in unterschiedlichen Erfrierungstiefen durch Applikation eines gefrorenen Aluminiumstabes generiert. Die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut wurden objektiv 15 und 360 Minuten nach Generierung der Wunden mittels Cutometer evaluiert. Diese wurden anschließend histologisch aufgearbeitet und den Erfrierungsgraden zugeteilt.
Ergebnisse: Firmness (R0), Gesamtelastizität (R8) und errechnete Elastizität (Ue) demonstrierten einen kontinuierlichen Abfall mit zunehmender Erfrierungstiefe nach 15 Minuten. Nach 360 Minuten demonstrierten alle Parameter im Vergleich zur gesunden Kontrollhaut eine Abnahme der Werte bei den oberflächlichen Erfrierungen. Dieser Trend setzte sich hier insgesamt weiter fort.
Schlussfolgerung: Die Veränderungen der biomechanischen Eigenschaften der Haut sind eine Funktion der Gewebeschädigung. Die präsentierten Ergebnisse demonstrieren eine kontinuierliche Abnahme der Hautelastizitätsparameter mit zunehmender Erfrierungstiefe. Eine Dynamik über den Verlauf von 360 Minuten demonstriert die progrediente Gewebeschädigung.