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Analyse des Kurz- und Langzeitverlaufes nach Resektion von intrahepatischen cholangiozellulären Karzinomen
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Published: | March 21, 2014 |
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Einleitung: Das intrahepatische cholangiozelluläre Karzinom (iCCC) ist das zweithäufigste primäre Leberkarzinom. Seine Inzidenz wird in Deutschland mit ca. 1/100.000 angegeben, damit handelt es sich um einen seltenen Tumor. Die vorliegende Studie analysiert den Kurz- und Langzeitverlauf nach Resektion eines iCCC.
Material und Methoden: Es handelt sich um eine retrospektive, unizentrische Studie. Grundlage der Studie war die prospektive Leberdatenbank der Chirurgischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim. Zwischen Januar 1998 und Dezember 2012 wurden insgesamt 23 Patienten aufgrund eines iCCC operiert, davon 4 mit Minor-Leberresektionen. Das Vorliegen eines iCCC wurde in allen Fällen histologisch bestätigt.
Ergebnisse: Elf (47.8%) der Patienten waren männlich, das mittlere Alter der Patienten betrug 61,0 Jahre. Die Länge des Krankenhausaufenthaltes betrug 17 Tage, die Morbidität betrug 38% und die Mortalität 4,3%. Das 1-Jahresüberleben betrug 84,7%, das 3-Jahresüberleben 69,3%.
Schlussfolgerung: Die Resektion des iCCC ist derzeit die einzige Therapie mit kurativem Ansatz. Tatsächlich zeigt die Literaturrecherche im Vergleich zur palliativen Therapie ein deutlich längeres Überleben der Patienten. Bei vertretbarer Mortalität und Morbidität kann deshalb für Patienten mit iCCC die Resektion empfohlen werden.