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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Perioperative Ergebnisse atypischer Leberesektionen mit dem 1318 nm Diodenlaser

Meeting Abstract

  • Wolfgang Wild - Klinikum Frankfurt Höchst, Chirurgische Klinik, Frankfurt am Main
  • Patrick Pfitzmaier - Klinikum Frankfurt Höchst, Chirurgische Klinik, Frankfurt am Main
  • Vugar Yagublu - Klinikum Frankfurt Höchst, Chirurgische Klinik, Frankfurt am Main
  • Morad Tajjiou - Klinikum Frankfurt Höchst, Chirurgische Klinik, Frankfurt am Main
  • Matthias Schwarzbach - Klinikum Frankfurt Höchst, Chirurgische Klinik, Frankfurt am Main

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch072

doi: 10.3205/14dgch072, urn:nbn:de:0183-14dgch0722

Published: March 21, 2014

© 2014 Wild et al.
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Einleitung: In der atypischen Resektion der Leber liegen nur wenige Daten zur Anwendung des Opertionslasers vor. Das Ziel dieser Analyse war es, den 1318-nm Diodenlasers für atypische Leberresektionen zu evaluieren.

Material und Methoden: Von 251 Leberresektionen am Leberzentrum Frankfurt Höchst (Patienten n=153; 1/2010-5/2013) wurden 77 als atypische Resektionen durchgeführt. 28 von diesen erfolgten als atypische Laserresektionen, 49 wurden ohne Laser (Laser nicht verfügbar / Operateurentscheidung) durchgeführt. Die Gruppen waren mit gewissen Unterschieden vergleichbar. In der Gruppe mit der Laserresektion wurden bei 28 Patienten 50 Resektionen durchgeführt, in der Gruppe der Resektionen ohne Laser bei 49 Patienten 75 Resektionen. Die Leberresektion wurde in der Gruppe der Laserresektionen bei 7 Patienten im Rahmen von Multivisceralresektionen durchgeführt (25%), in der Gruppe der Resektionen ohne Laser bei 20 Patienten (40,8%). Die perioperativen klinischen Daten wurden analysiert.

Ergebnisse: Die mediane Operationszeit bei atypischen Laserresektionen betrug 179 min (ohne Laser 276 min). Ein Pringel Manöver erfolgte in keiner von beiden Gruppen. Der mediane Blutverlust lag bei Laseroperationen bei 100 ml (ohne Laser 700 ml). In der Laser-Gruppe wurden weniger Blutkonserven verabreicht als in der nicht Laser-Gruppe (0,36 EK/Patient vs 1,16 EK/Patient). Eine 30-Tages- oder Krankenhausmortalität wurde nicht beobachtet (in beiden Gruppen). Kein Patient wurde reoperiert (in beiden Gruppen). Eine Morbidität wurde bei 14% der Laseroperationen (18,4% der Patienten ohne Laserresektion) beobachtet (Abszess, Pneumonie, Wundheilungsstörung, kardio-pulmonale Dekompaensation).

Schlussfolgerung: Die laser-assistierte atypische Leberresektion ist mit sehr guten perioperativen Ergebnissen durchführbar. Der Blutverlust bei atypischen Laserresektionen ist reduziert. Diese präliminären Ergebnisse sprechen trotz eines eingeschränktem Gruppenvergleich (keine Matched Pair Analyse) für eine weiterführende Evaluation des Diodenlasers bei atypischen Leberresektionen im Rahmen von klinischen Studien.