gms | German Medical Science

129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Win-Win-Strategie: Wege zur Multiprofessionalität

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Hadrian Schepler - Klinikum Lüdenscheid, Plastische, Ästhetische und Handchirurgie, Lüdenscheid

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch576

doi: 10.3205/12dgch576, urn:nbn:de:0183-12dgch5765

Published: April 23, 2012

© 2012 Schepler.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Unter dem Eindruck globaler Budgetierungen, Kostensteigerungen und der Notwendigkeit Prozesse zu optimieren ist das Krankenhaus in den letzten Jahren vom Hospital der guten Sache zu einem Unternehmen im knallharten Wettbewerb mutiert. Ökonomische Erfordernisse und Restriktionen fordern die Mitarbeiter zum neuen Denken auf. Platzhirschmentalität und/oder egozentrische Alleskönner mit atmosphärischer Störung einer kultiviert verdeckten Feindseligkeit und großer Freude am Gewinner – und Verliererprinzip sind dabei wie der Stachel im Fleisch. Diese extrem nachteilige Haltung der Mitarbeiter gilt es mit innovativen und modernen Prozessen in der Bildung multiprofessioneller Teams zu korrigieren.

Material und Methoden: Wie können teambasierte Organisationsformen helfen Persönlichkeitsdifferenzen von der eigentlichen Sache zu trennen und wie können Empathie sowie synergistische Effekte eine Hilfe in der prekären Situation darstellen?

Wie lassen sich Eigenschaften multiprofessioneller Teams wie Werte, Stärken, Verantwortung, Arbeitsregeln und Ziele real umsetzen ?

Ergebnisse: Anhand von Beispielen aus dem klinischen Alltag wird gezeigt, wie die win-win -Strategie als Instrument der persönlichen Interaktion Akteure am Gewinner-und Verliererprinzip zusammenführt. Kennzahlen gestützte Konzepte mit Darstellung der realen Prozessoptimierung durch z. b. interdisziplinäre Kooperationen und Steigerung der Ergebnisqualität sollten auch den letzten Zweifler überzeugen.

Schlussfolgerung: Das notwendige Schaffen einer Konfliktlösung ohne Verlierer lässt sich mit dem in den 70er Jahren entwickelten Harvard – Assoziation – Project „darstellen und eskalieren“. Das Ziel muss es sein, das mit der win–win-Strategie es nur Gewinner und keine Verlierer gibt. Dies lässt sich eindrucksvoll an Steigerungen des CMI, Steigerungen der Qualität sowie der Gesamtperformance darstellen. Multiprofessionalität, also die Fähigkeit einer strikten Trennung persönlicher Positionen von der Sache führt zu idealen Erfolgsaussichten in Qualität und Wirtschaftlichkeit.