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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Laparoskopische Mobilisation der linken Kolonflexur, was ist der beste Zugangsweg?

Meeting Abstract

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  • Ayman Agha - Universitätsklinikum Regensburg, Chirurgie, Regensburg
  • Matthias Hornung - Universitätsklinikum Regensburg, Chirurgie, Regensburg
  • Hans Jürgen Schlitt - Universitätsklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Chirurgie, Regensburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch544

doi: 10.3205/12dgch544, urn:nbn:de:0183-12dgch5448

Published: April 23, 2012

© 2012 Agha et al.
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Einleitung: Die Mobilisation der linken Kolonflexur (MLF) in der Rektumchirurgie wird kontrovers diskutiert. In der Ära der Laparoskopie stellt die MLF ein wichtiger und technisch sehr anspruchsvoller Schritt dar. Im Rahmen einer retrospektiven Analyse von 430 stellen Wir drei verschiedene Techniken gegenüber.

Material und Methoden: Im Zeitraum von 1/1998- 12/2010 wurden an der Uni. klinik Regensburg 415 Patienten wegen Rektumkarzinom laparoskopisch reseziert. Es wurden die technischen Daten im Hinblick auf die verschiedenen Zugangsmöglichkeiten (lateraler, medialer und koloepiploischer Zugang) zur MLF sowie die intra- und postoperativen Daten nachuntersucht.

Ergebnisse: Eine MLF wurde bei 303 Patienten (88%) durchgeführt. In 82 Fällen war eine partielle MLF ausreichend während 345 Patienten eine komplette MLF erhielten (lateral: 214, medial: 41, koloepiploisch: 48). Gesamtmorbidität war beim lateralen Zugang (3,9%) gegenüber 0% bei den anderen 2 Zugängen. Operationszeiten und die histopathologischen Kriterien waren vergleichbar.

Schlussfolgerung: MLF ist bei ant. Rektumresektion zum Erreichen einer spannungsfreier Anastomose unumgänglich. Der laparoskopische koloepiploische Zugang stellt eine anatomisch und technisch einfache Technik mit der niedrigsten intra-und postoperativen Morbidität dar.